Der Discounter hatte im vergangenen September angekündigt, in Zukunft bundesweit nur noch Bananen mit Fairtrade-Zertifizierung verkaufen zu wollen. Die neue Regelung sollte schrittweise ausgerollt werden, da zunächst keine ausreichenden Mengen zur Verfügung standen. Zuletzt gab es in 40 Prozent der rund 3.200 Lidl-Filialen ausschließlich Fairtrade-Bananen. Doch der höhere Preis im Vergleich zu konventioneller Ware wurde offensichtlich nicht von den Kunden angenommen. Dazu kam ein schleppendes Obst- und Gemüsegeschäft im 1. Quartal.
Künftig will Lidl bundesweit sowohl Fairtrade-, als auch konventionelle Bananen anbieten. Man entspreche damit „dem Kundenwunsch nach Bananen im Preiseinstiegssegment und derzeitigen Marktlage“, betonte das Unternehmen. Ganz aufgegeben hat der Billiganbieter seine Mission aber noch nicht. Auch in Zukunft werde Lidl in seinen Läden über den Mehrwert von Fairtrade aufklären, betonte Bock. Auch auf internationaler Ebene prüft das Unternehmen aktuell die Option, den Anteil an Fairtrade-Bananen weiter auszuweiten und Kunden von den Vorteilen der Fairtrade-Zertifizierung zu überzeugen.