Bundestafeltreffen Die Extra-Gaben

Das Bundestafeltreffen in Kassel nutzen auch mehrere Handelsunternehmen, um sich und ihr soziales Engagement zu präsentieren.

Donnerstag, 25. August 2011 - Management
Sonja Plachetta
Artikelbild Die Extra-Gaben
Präsent: Ein Quartett von der Kasseler Metro stand Rede und Antwort (v.l.): die Azubis Benjamin Fetzer, Philipp Schaeffer, Geschäftsleiter Frank Niemann und Kundenmanager Özkan Dogan.
Bildquelle: Thienemann

Den 50.000 ehrenamtlichen Mitarbeitern der mehr als 880 Tafeln in Deutschland zollt Metro-Chef Eckhard Cordes in seinem Grußwort zum Bundestafeltreffen 2011 in Kassel Respekt „für Ihren Dienst an den Mitmenschen und Ihren Beitrag für ein besseres gesellschaftliches Miteinander“. Einen Beitrag leisten für „gelebte gesellschaftliche Verantwortung“ (Cordes) wollen auch viele Handelsunternehmen und informieren an Ständen in der Kasseler Stadthalle die Tafel-Mitarbeiter über ihr soziales Engagement. Die meisten sammeln bei besonderen Aktionen immer wieder Geld oder Lebensmittel für bundesweit derzeit etwa 1,3 Mio. Bedürftige. Allein im Vorfeld des Bundestafeltreffens haben Bürger und Lebensmittelhändler gemeinsam 37 Tonnen haltbare Lebensmittel, die später von der Kasseler Tafel verteilt wurden.

Darüber hinaus unterstützt die Metro den Bundesverband Deutsche Tafel nicht nur als finanzieller Hauptsponsor, sie gibt auch 1 Euro des Erlöses des Kochbuchs „Das gute Essen“ für den guten Zweck ab. Rewe informierte in Kassel über das Projekt „Power Tüten“ (siehe LP 7/11), das mindestens bis zu den Weihnachtsferien läuft und diverse Schulklassen mit einem gesunden Frühstück versorgt. Lidl lässt seinen Kunden seit März 2008 die Wahl, ob sie ihr Pfandgeld wiederhaben wollen oder ob sie es ganz oder zum Teil für den Bundesverband Deutsche Tafel spenden wollen. Mehr als 3 Mio. Euro sind auf diese Weise bisher zusammengekommen. Bei der Edeka Minden-Hannover gibt’s seit gut einem Jahr ein ähnliches Projekt. In 380 Märkten hängen derzeit gut 400 Pfandspendeboxen, in die der Pfandbon geworfen werden kann. Das Geld geht anders als bei Lidl aber nicht an den Bundesverband, sondern an die ortsansässige Tafel.

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Thienemann

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Speisung: Ein Zeichen für mehr Solidarität setzten die Gäste der Langen Tafel.
Bild öffnen Präsent: Ein Quartett von der Kasseler Metro stand Rede und Antwort (v.l.): die Azubis Benjamin Fetzer, Philipp Schaeffer, Geschäftsleiter Frank Niemann und Kundenmanager Özkan Dogan.
Bild öffnen Andrang: Am Stand des Bundesverbands Deutsche Tafel gab es viel Informationsmaterial, auch vom Medienpartner, der LEBENSMITTEL PRAXIS.
Bild öffnen Sachspende: Die Kasseler Rewe-Märkte übergaben 10.000 kg Lebensmittel an die Tafeln.
Bild öffnen Im Gespräch: Lidl-Aufsichtsrat Jürgen Kisseberth (l.) und Ex-Finanzminister Hans Eichel während der Abendveranstaltung.
Bild öffnen Pfandtastisch: Bei der Edeka Minden-Hannover gibt es laut Annette Koethe vom Marketing gut 400 Pfandspendeboxen. Das Geld geht an örtliche Tafeln.
Bild öffnen Bestätigt: Bei der Mitgliederversammlung wurde der Vorstand des Bundesverbands Deutsche Tafel um Vorsitzenden Gerd Häuser wiedergewählt.
Bild öffnen Per Knopfdruck entscheiden Lidl-Kunden, ob sie ihr Pfandgeld den Tafeln spenden wollen. Seit 2008 kamen so 3 Mio. Euro zusammen.
Bild öffnen Nachhaltig: Michael Wedell, Metro-Cheflobbyist aus Berlin, präsentiert das Kochbuch „Das gute Essen“. Von jedem verkauften Exemplar geht 1 Euro an die Tafeln.

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