Käse Käse aus Irland

Neben dem Exportschlager Cheddar hat Irland zahlreiche andere, interessante Käse im Angebot. Ein Überblick über das Sortiment für die Käse-Bedienungstheke.

Sonntag, 26. Mai 2013 - Warenkunden
Heidrun Mittler
Artikelbild Käse aus Irland
Milde Winter, kühle Sommer: Der Golfstrom sorgt für ein ausgeglichenes Klima. Die Kühe grasen fast das ganze Jahr über auf der Weide.
Bildquelle: Dairygold Deutschland Handels GmbH

Woran denken Sie, wenn Sie den Begriff Irland hören? Vielleicht an die „Grüne Insel“, Irish Pubs, Kleeblätter, Guinness oder den St. Patrick’s Day? Wer einmal das Land bereist hat, erinnert sich außer an die Gastfreundschaft und die ursprüngliche Natur sicher auch an die Käse-Vielfalt. Der Südwesten der Insel, speziell die Region „Golden Vale“ (auf Deutsch: goldenes Tal), ist geprägt von Milchviehhaltung. Das Klima ist ideal, es wird speziell hier an der Südküste vom Golfstrom beeinflusst.

Daraus resultieren milde Winter, in denen die Temperaturen selten unter den Gefrierpunkt fallen, und angenehm kühle Sommer. Dank der ausgewogenen Temperaturen grasen die irischen Kühe auf satten Wiesen fast das ganze Jahr hindurch an frischer, salzhaltiger Atlantikluft.

Der Klassiker im Sortiment ist Cheddar, ein feinwürziger Hartkäse, der in vielen Teilen der Welt bekannt ist. Die Iren behaupten sogar, dass Cheddar der meistgegessene Käse weltweit sei. Fest steht, dass traditioneller Cheddar mit seiner typisch roten Farbe der Verkaufsschlager im Käsebereich ist, auch an deutschen Käsetheken. Übrigens: Die rote Farbe stammt aus den Samen des Orleans-Strauchs, sie wird auch „Annatto“ genannt und in einigen anderen bekannten Käsen (wie Mimolette aus Frankreich) zum Färben eingesetzt. Auf der Insel selbst ist traditioneller Cheddar nicht zwangsläufig rot, im Export hingegen schon. Dass die Iren noch weitere Käse im Angebot haben, die das Angebot im deutschen Handel bereichern können, zeigt diese Warenverkaufskunde.

Lange Zeit konzentrierten sich die Iren im Milchbereich auf den Export von Butter nach Deutschland. In den letzten Jahren aber ist Käse verstärkt in den Blickpunkt gerückt – auch mit Blick auf das Jahr 2015, in dem europaweit die Milchquote fällt. Mit dem Wegfall dieser Regelung wird die verfügbare Milchmenge steigen, sodass (nicht nur) die irischen Landwirte bestrebt sind, ihre Exportmärkte auszubauen.

Wie schon beschrieben, liefern die Wiesen des Golden Vale saftiges Futtergras. Inmitten dieser Region befindet sich die größte Genossenschaft der Milcherzeuger (etwa 3.000 Landwirte), hier wird ein Großteil des Cheddars hergestellt. Je nachdem, wie lange er lagert und reift, bekommt er eine spezielle Ausprägung im Bezug auf Geschmack und Konsistenz.

Das mengenmäßig bedeutendste Produkt ist also traditioneller Cheddar. Im Folgenden führen wir bei allen Käsen eine Hilfe zur Aussprache auf. Traditional Cheddar (Aussprache: trädischenäl Tschedda) ist als Hartkäse mindestens sieben Monate lang gereift und weist einen feinwürzigen Geschmack auf. Er wird durch eine feste Konsistenz charakterisiert, lässt sich gut schneiden und eignet sich zur vielseitigen Verwendung in der Küche: nicht nur aufs Brot, sondern auch gerieben zum Verfeinern von Salaten und Saucen, zum Gratinieren oder Überbacken. Durch seine typisch rote Farbe sorgt er für einen Hingucker in Theke oder Regal. Das Produkt wird für die Bedienungstheke als Blockware angeboten (1 oder 2 kg, vakuumiert), was das Handling erleichtert. Die gewünschte Menge kann problemlos mit dem Einhand- oder Zweihand-Griffmesser abgeschnitten werden. Darüber hinaus ist Cheddar auch als SB-Ware erhältlich.

Country Cheddar (Aussprache: kantri Tschedda) hat eine Lagerzeit von mindestens 16 Monaten hinter sich gebracht, bevor er in den Handel kommt. Je länger gereift, desto intensiver ist sein Aroma: Er entwickelt einen intensiven, würzigen Geschmack, trotz seiner mürben Konsistenz bleibt er cremig. Der Käse ist ein idealer Begleiter zu kräftigen Aromen, zum Beispiel zu Rotwein oder irischem Whiskey. Im Unterschied zum traditionellen wird Country Cheddar bei der Herstellung nicht gefärbt, der Teig bleibt hell, cremefarben.

Irländer heißt die milde Variante: Es handelt sich um einen Schnittkäse mit einer Reifezeit von mindestens vier Monaten. Durch seinen sahnigen, cremigen und milden Geschmack erinnert er an irische Butter, die ebenfalls ein Exportschlager der Grünen Insel ist. Irländer eignet sich als Käse für die ganze Familie, ist beliebt als Brotbelag oder in Würfel geschnitten als Snack oder im Salat. Außerdem kann man ihn zum Überbacken nutzen.

Neben diesen bekannteren Sorten bietet Irland eine Vielzahl von Käsespezialitäten. Sie werden meist auf kleinen Bauernhöfen handwerklich hergestellt, man spricht von Farmhouse Cheeses (Käse vom Bauernhof). Rund 100 Höfe produzieren auf diese Weise Käse in kleineren Stückzahlen. Auf Seite 3 haben wir einige Sorten zusammengestellt, die sich beispielsweise gut während einer „Irischen Woche“ oder im Spezialitätenprogramm verkaufen lassen.

Bildquelle: Dairygold Deutschland Handels GmbH

Bilder zum Artikel

Bild öffnen In dieser Warenkunde geht es um Käse aus Irland.
Bild öffnen Milde Winter, kühle Sommer: Der Golfstrom sorgt für ein ausgeglichenes Klima. Die Kühe grasen fast das ganze Jahr über auf der Weide.
Bild öffnen Traditioneller Cheddar: ein Hingucker in der Käsetheke.
Bild öffnen Cashel Blue
Bild öffnen Cooleeney
Bild öffnen Ardrahan
Bild öffnen
Bild öffnen St. Killian
Bild öffnen Carrigaline
Bild öffnen Die beste Verkaufsförderung ist immer: eine Verkostung!

Weil Branchenbeste mehr erreichen!