Fischtheke des Jahres 2012 Hochwertig in allen Belangen - Die Gewinner

Großes Finale der besten Fischtheken-Teams in Bremerhaven – die Entscheidung im Branchenwettbewerb ist gefallen.

Montag, 03. Dezember 2012 - Rückblick
Dieter Druck
Artikelbild Hochwertig in allen Belangen - Die Gewinner
Auf einen Blick: Die zehn für das Finale zur Fischtheke 2012 nominierten Thekenteams.
Bildquelle: Hoppen, Ku00e4mper
Kundenmagnet mit Wachstumsgarantie

Der Rewe in Handschuhsheim hat in diesem Jahr einen Lauf. Nach der Auszeichnung „SuperMarkt des Jahres 2012“ belegte der Markt in seiner Kategorie auch beim Branchenwettbewerb „Fischtheke 2012“ den Spitzenplatz. Seit 2009 hat der Standort eine Fischtheke. Ausschlaggebend war der Kundenwunsch. Seitdem verzeichnet die Theke stetig steigende Umsätze. Sie ist QS-, MSC- und Bio-zertifiziert und misst 4,5 m. Aber hier wird auch der Beweis angetreten, was auf verhältnismäßig kleiner Fläche alles machbar ist. Fünf bis acht Sorten Filet und acht bis zehn Rundfisch-Sorten bilden den Kern. Lebende Hummer, Aal und Schillerlocke sind ersatzlos gestrichen worden. Das personelle Rückgrat bilden u. a. die beiden Fachkräfte Filoretta Berisha und Enrico Catanzariti, die sich seit drei Jahren hier als kreative und kundenorientierte Verkäufer bewähren Ein spezielles Augenmerk gilt dem Bio-Angebot von Frischfisch und Fischfeinkost von Beeck. Das Sortiment soll – glei ches gilt für andere Warengruppen – weiter ausgebaut werden. Vom Lachsfilet wird fast nur noch die Bio-Variante verkauft. Die Affinität zu Bio ist teilweise auch standortbedingt bedingt. In Handschuhsheim leben viele Studenten und junge Familien, die ein solches Angebot erwarten und kaufen. Hinzu kommt eine gute Kaufkraft, was dem Anspruch von Marktleiter Peter Wagner, primär den qualitäts- und nicht den preisorientierten Kundenanzusprechen, entgegenkommt.

Deutliche Alleinstellungsmerkmale

Bei Hieber’s wird der Frischfisch ganzheitlich bearbeitet. So ist eine Gastro-Einheit der Fischtheke direkt angeschlossen. Die Gastro-Einheit mit 25 Plätzen reichte schon nicht mehr aus. Demnächst soll der Bereiche erweitert werden. Die Abteilung führt Martin Oese, der als gelernter Koch in der gehobenen Gastronomie gearbeitet hat und auch im Umfeld Supermarkt ambitioniert arbeitet. Beispielsweise sind alle Fonds und Saucen selbst gemacht – nichts kommt aus der Tüte. Genauso anspruchsvoll ist das Sortiment. Circa 50 Sorten Frischfisch und Meeresfrüchte werden geboten. Um ein relativ kleines Kernsortiment herum werden Spezialitäten und Eigenproduziertes präsentiert. Neu ist das Bio-Angebot beim Frischfisch, das gezielt ausgebaut werden soll. Das Ganze kann man als differenzierendes Angebot deklarieren.

Kompetenz vermittelt auch das Thekenteam – ein Mix aus „alten Hasen“ und engagierten Newcomern.

Auch in Sachen Nachwuchs wird nichts dem Zufall überlassen, sondern gezielt ausgebildet und gefördert. Engagement und Kompetenz, die beim Kunden ankommen.

Genauso tiefgründig befasst man sich bei Hieber mit dem Thema Nachhaltigkeit und reduziert es nicht auf ein Siegel. So werden in Verbindung mit Volkshochschule und Deutsche See als „Bildungspartner“ Kundenseminare aufgezogen, die sich mit der bestandserhaltenden Fischerei befassen.

Wirkungsvolle Erweiterungsmaßnahmen

Im Kaufland Berlin-Weißensee regiert „die nachhaltige Vielfalt“. Nachhaltigkeit ist das zentrale Thema, das über verschiedenen Informationsträger – vom großflächigen Plakat über Thekenaufsteller bis zur Warenauszeichnung – dem Kunden nahegebracht wird. Auch das von Kaufland aufgelegte „Weltkugel“-Symbol steht für die Ressourcen-Verantwortung, die man als Handelsunternehmen übernimmt. Nach Umbau, Erweiterung und Umstellung auf eine offene Präsentation besteht die 8,5 m lange Thekenfront in ihrer heutigen Form seit 2010. Durch diese baulichen Maßnahmen hat die Abteilung nochmals einen deutlichen Umsatzschub erfahren. Geboten wird Vielfalt. Mehr als 200 Artikel werden geführt, darunter 29 Artikel mit MSC-Siegel sowie 18 Bio-Produkte. Beide Segmente werden kontinuierlich ausgebaut. Diese Tiefe böte kein Wettbewerber, ist man in Weißensee überzeugt. Neuheiten werden herausgestellt und meist auch zum Probieren gereicht. „Probieren erlaubt“ he ißt der Slogan. Alle im Thekenteam sind gelernte Verkäufer/innen, haben schon eine längere Beziehung zum Fisch und somit einen entsprechenden Background. Regelmäßige externe sowie interne Schulungen, computergestützte Lernprogramme und die monatlich erscheinende Broschüre „Fischnews“ halten sie auf aktuellem Wissensstand. Und es fehlt nicht an Engagement: Viele Aktionen basieren auf Eigeninitiative des Teams.

Bildquellen: Hoppen, Kämper

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Bild öffnen Fischtheke des Jahres: Großes Finale bei den besten Fischtheken-Teams in Bremerhaven – die Entscheidung ist gefallen.
Bild öffnen Auf einen Blick: Die zehn für das Finale zur Fischtheke 2012 nominierten Thekenteams.
Bild öffnen Die Jury: von rechts: Manfred Krasemann (Rewe), Manfred Moos (Kaufland), Georg Schindler (Edeka Su?dwest), Thilo Schmitz (Famila), Andreas Schröder (Deutsche See), Volker Ku?nne (Real), Karsten Blu?mke (Tengelmann), Ulrich Naujoks (HIT) und Dieter Druck (Lebensmittel Praxis)
Bild öffnen Heidelberger Quartett: v. l. Michaela Sellner, Filoretta Berisha, Enrico Catanzariti, Peter Wagner.
Bild öffnen Die „Süd-Spitze“ im Wettbewerb: v. l. Markus Dresbach, Sylvia Rübel,  Florian Brokatzky und Martin Oese.
Bild öffnen Fisch-Botschafter aus der Hauptstadt: v. l. Dirk Hohlfeld, Diana Rudzki, Michael Wolf und Andreas Lorenz.