EU-Kennzeichnung Aigner will neue Imitate-Regeln

Verbraucherschutzministerin Ilse Aigner will sich europaweit für eine einheitliche Kennzeichnung von Käse- und Schinkenimitaten einsetzen. „Wenn Produkte wie Formfleisch oder Analogkäse vermarktet werden, müssen sie ehrlich und ohne Beschönigungen gekennzeichnet werden", sagte Aigner dem „Hamburger Abendblatt", „wir brauchen hier eine verbraucherfreundliche Regelung."

Donnerstag, 21. Oktober 2010 - Sortiment-Nachrichten
Lebensmittel Praxis

Die Chancen für die Umsetzung von Aigners Wunsch stehen so schlecht nicht: Das Europaparlament hatte die Zulassung des umstrittenen Enzyms Thrombin bei der Herstellung von Klebefleisch im Mai gestoppt.
Derweil ist auf der Internetseite des hessischen Verbraucherschutzministeriums ein Formular eingerichtet worden, mit dem Beschwerden über den Umgang mit Lebensmitteln gemeldet werden können. Nach Ministeriumsangaben sollen dort Mängel in der Betriebshygiene oder der Verdacht auf Verwendung verdorbener Lebensmittel, Umetikettierung oder Veränderungen der Kennzeichnung eingetragen werden. Die Hinweise würden an die zuständigen Behörden bei den Landkreisen und kreisfreien Städten weitergeleitet. Das Formular ist dagegen nicht vorgesehen für Kunden, die ein Lebensmittel gekauft haben, das nicht ihren Erwartungen entspricht. Diese von Ministerin Aigner initierte Seite soll erst im März nächsten Jahres bei der Verbraucherzentrale Hessen freigeschaltet werden.

Neue Produkte

Produkt des Jahres 2024

Nachhaltigkeit

LP.economy - Internationale Nachrichten