Ist das tatsächlich ein Lidl-Discounter? Im neuen, 1.420 m2 großen Markt kann man sich diese Frage stellen, wenn man den Markt betritt. Keine Wühltische, keine Berge von Aktionsware. Stattdessen wartet gleich am Markteingang Bio-Ware auf ihren Käufer, gefolgt von frischem Obst und Gemüse (rund 50 Prozent davon in Bio-Qualität). Litschis, Paranüsse, Steierische Kürbiskerne, Kakis und andere Früchte, die man vor Kurzem noch als Exoten bezeichnet hat, kann man gleich hier in den Einkaufswagen legen.
In der Filiale nach neuem Konzept wird Convenience großgeschrieben, mit einer großen Bake-off-Station: Die Auswahl reicht von Laugenstangen über Pizzataler über schokolierte Donuts und glasierte Berliner bis hin zu Brotlaiben.
In sechs Monaten Bauzeit hat das Unternehmen den Neubau errichtet, am Standort der ehemaligen Filiale. Eine Kampfansage für die Aldi-Filiale in Blickweite und den Rewe-Markt in der direkten Nachbarschaft. 128 Parkplätze stehen bei Lidl zur Verfügung, mit einer Elektro-Ladesäule. Die Decke des Gebäudes ist in Leimholz-Bauweise errichtet, kein Pfeiler stört die Sicht. Es handelt sich um den zweiten Markt nach neuem Konzept in der Region, der erste steht in Mülheim-Kärlich. Schon im März geht der nächste Kandidat ins Rennen, eine Filiale in Ochsenfurt.