Kraft / Unilever Keine Annäherung

Der amerikanische Lebensmittelkonzern Kraft Heinz hat nach nur zwei Tagen sein milliardenschweres Angebot (134 Mrd. Euro) für Unilever zurückgezogen. Dabei wollte Kraft Heinz zunächst nicht so schnell aufgeben. Unilever hatte den Fusionsversuch bereits zurückgewiesen.

Montag, 20. Februar 2017 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Keine Annäherung
Bildquelle: Kraft Heinz

Unilever, der britisch-niederländische Hersteller von Dove, Axe und Lipton-Tee, hielt sich durch das Angebot für „fundamental unterbewertet“. Es stellte mit 49,61 USD je Aktie einen Aufschlag von 18 Prozent auf den letzten Schlusskurs dar. Laut "Wall Street Journal" hatte Unilever-Chef Paul Polman allerdings auch den Verwaltungsrat und große Investoren gegen Kraft Heinz in Stellung gebracht. Die Börsen-Zeitung schreibt in ihrer Online-Ausgabe, Polman habe vor dem „Kostensenkungs-Ethos“ der Amerikaner gewarnt, das die Unilever-Marken beschädigen könnte.

Kraft Heinz wird von der brasilianischen Private-Equity-Gesellschaft 3G Capital kontrolliert, die mit dem Philadelphia-Hersteller Kraft und der Ketchup-Ikone Heinz seit 2015 zwei US-Traditionsmarken vereint. Zuletzt kursierten Spekulationen über weitere Deals. Im Dezember hatten bereits Gerüchte über eine Wiedervereinigung von Kraft Heinz mit dem Oreo- und Milka-Hersteller Mondelez für Aufregung an der Börse gesorgt.

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