Ladenschluss Handel gegen Verkürzung

Mehrere Chefs von Handelsunternehmen sprechen sich gegen die in Nordrhein-Westfalen geplante Verkürzung der Ladenöffnungszeiten aus. Die Pläne seien „praxisfremd und altmodisch", sagte Rewe-Chef Alain Caparros in der Zeitung „Die Welt".

Montag, 23. Januar 2012 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Wenn die rot-grüne Regierung in NRW ihre Pläne umsetzt, seien allein bei Rewe „Tausende Arbeitsplätze gefährdet", sagte er. Caparros befürchtet einen Präzedenzfall: „Wenn in Nordrhein-Westfalen die Öffnungszeiten wieder stärker reglementiert werden, könnte das Signalwirkung für ganz Deutschland haben."

Auch Real-Chef Roland Neuwald sprach sich in dem Blatt gegen eine mögliche Einschränkung der Öffnungszeiten aus: „Von den Kunden wird das sehr gut angenommen. Mit unseren Mitarbeitern haben wir gute Regelungen gefunden, und für uns als Händler rechnet es sich."

Kaufhof-Chef Lovro Mandac warnte in der „Wirtschaftswoche" gar vor einer „unzumutbaren Gängelung der Konsumenten", sollte aus dem Ladenöffnungsgesetz wieder ein „Ladenschlussgesetz" werden.