Trend 2013 Ernährungsindustrie: Investitionsbereitschaft nimmt ab

Deutsche Lebensmittelhersteller blicken derzeit weniger optimistisch in die Zukunft als in den vergangenen Jahren.

Donnerstag, 10. Januar 2013 - Management
Lebensmittel Praxis
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Zu diesem Ergebnis kommt eine aktuelle telefonische Befragung von rund 110 repräsentativ ausgewählten Unternehmen der deutschen Ernährungsindustrie durch die AFC Management Consulting AG in Bonn. Demnach wollen zurzeit nur rund 30 Prozent der befragten Unternehmen in den kommenden 24 Monaten in Übernahme- und / oder Erweiterungsvorhaben investieren. Das sind 10 Prozent weniger als noch vor einem Jahr. Diese Tendenz zieht sich in unterschiedlicher Ausprägung durch die gesamte Branche, unabhängig von der Größe der befragten Unternehmen.

So nahm etwa die Anzahl der Lebensmittelproduzenten mit mehr als 500 Mitarbeitern, die für die nächsten 24 Monate Übernahme- oder Erweiterungsinvestitionen planen, von knapp 70 Prozent im Jahr 2011 auf nunmehr 44 Prozent ab. Weniger dramatisch fällt der Rückgang bei Kleinunternehmern mit unter 100 Mitarbeitern aus. Zwar ist deren Investitionsbereitschaft mit 22 Prozent im Vergleich zu den Großunternehmen deutlich geringer, doch dies entspricht nur einem verhältnismäßig kleinen Rückgang um 7 Prozentpunkte gemessen am Vorjahr. In erheblich größerem Umfang reduzierten die mittelgroßen Unternehmen der Ernährungsbranche mit 250 bis 500 Mitarbeitern ihre Investitionspläne für die kommenden 24 Monate: Drei Viertel von ihnen gaben in der Befragung an, keine Ausgaben für Erweiterungen oder Übernahmen vorzuhaben. Im Vorjahr lag dieser Wert noch unter 50 Prozent.