Bubble Tea Giftige Substanzen entdeckt

Die Warnungen vor dem neuen Trendgetränk Bubble Tea reißen nicht ab. Nachdem Verbraucherministerin Ilse Aigner (CSU) den Tee mit Warnhinweisen versehen will, da sich kleine Kinder an den Kügelchen verschlucken können, haben nun Aachener Wissenschaftler in neun Sorten gesundheitsschädliche, verbotene Substanzen gefunden.

Donnerstag, 23. August 2012 - Management
Lebensmittel Praxis

Die Chemikalien stünden im Verdacht, das Krebsrisiko zu erhöhen oder Allergien auszulösen, bestätigte das Institut für Hygiene und Umweltmedizin der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen einen Bericht der „Rheinischen Post". Die Forscher hatten neun Sorten aus der Filiale einer bundesweiten Bubble-Tea-Ladenkette in Mönchengladbach untersucht und in den Aromakugeln des Tees unter anderem Styrol, Acetophenon und bromierte Substanzen in nicht geringer Konzentration gefunden. Grenzwerte für die Stoffe gibt es nicht, da ihr Einsatz in Lebensmitteln generell verboten ist. Die Stoffe sollen bei unsauberer Herstellung von Aromastoffen entstehen. Die Kugeln stammten von einem Großhersteller aus Taiwan.

Das nordrhein-westfälische Verbraucherschutzministerium kündigte weitere Untersuchungen an. Im Saarland wurden bereits erhöhte Belastungen mit Keimen und fehlende Kenntlichmachung von Konservierungsstoffen festgestellt. Eine Gesundheitsgefahr sei davon aber nicht ausgegangen.