Der Lebensmitteleinzelhandel ist der wichtigste Verkaufskanal für Presseprodukte und das Sortiment für die Branche durchaus auch Umsatzbringer. Dennoch ist das Presseregal im Supermarkt oft ein „Stiefkind“ und keinesfalls ein Profilierungsfeld für Kaufleute. Zudem ändern sich Lesegewohnheiten und Medienkonsum der Bundesbürger stetig. Digitale Produkte und Kanäle gewinnen weiter an Bedeutung und machen Printprodukten im Handel Konkurrenz. Auch Corona-Pandemie und Inflation haben die Abverkäufe von Presseprodukten beeinflusst.
Wie kann das Presseregal eines Supermarktes auch in Zukunft stärker zu dessen Profilierung beitragen? Wie lassen sich Prozesse in der Wertschöpfungskette von Verlag über Pressegrossisten bis in den Handel verbessern und die Attraktivität des Angebots steigern? Und wie können digitale Printprodukte im stationären Handel vermarktet werden? Über diese und weitere Zukunftsfragen diskutierten Experten und Praktiker aus Verlagsbranche, Grossisten, Lebensmittelhandel und Wissenschaft im Rahmen eines ersten Workshops unter dem Motto „Presse-Pioniere“. Zu der Initiative eingeladen hatten die vier Veranstalter, Landwirtschaftsverlag (LV), der Burda Verlag, Lebensmittel Praxis-Verlag (LPV) sowie die Deutsche Medien-Manufaktur (DMM).
Gemeinsame Schritte
Am Auftakttermin des Projektes im Landwirtschaftsverlag in Münster nahmen teil: Ludger Schulze Pals (LV), Anna-Lena Fielitz und Kerstin Gajewi (beide Burda), Frank Gloystein, Martin Jannke, Ulrike Soltau (jeweils DMM), Prof. Dr. Carsten Kortum (Duale Hochschule BaWü Heilbronn), Uli Budnick (Homberg Food), Dirk von Rüden (Pressevertrieb Lütkemeyer), Claudia Pierro (Edeka Minden-Hannover), Uwe Dietrich (Edeka Dietrich), Ingo Tenberg und Marcel Kesting (jeweils Qtrado), Pascal Gerdes (Frische Center Gerdes), Jens Köster (Rewe Köster), Lutz Drüge (MVFP Medienverband der freien Presse), Bettina Röttig und Reiner Mihr (beide LPV).
Gemeinsam wurden im Rahmen des intensiven Tagesworkshops erste Handlungsfelder und Ideen identifiziert, die weiterentwickelt und Praxistests unterzogen werden. Die Lebensmittel Praxis begleitet das Projekt und wird über die Ergebnisse berichten.
