Jetzt kommt es darauf an, mithalten zu können und den Zug nicht zu verpassen. Der Handel rüstet seine Käsebedienungstheken auf. Den Eindruck muss man haben, wenn man sich, wie es die Käse-Star-Jury getan hat, die Bewerbungen ansieht. Und der Eindruck verfestigt sich, wenn man die aktuellen Bewerbungen mit jenen von vor fünf oder zehn Jahren vergleicht (zum Teil aus den gleichen Märkten!). Dazwischen liegen Welten. Was weiter auffällt: Das gesamte Bewerberfeld lag in diesem Jahr so dicht beieinander wie selten oder gar noch nie. Die jeweils drei besten Teams in den drei Kategorien auszuwählen, war keine leichte Übung.
Ins Finale haben es geschafft in der Kategorie „Verkaufsflächen bis 2.500 qm“ Feinkost Böhm in Stuttgart, das Frischecenter Komp in Wesel und die Galeria-Kaufhof-Filiale am Marienplatz in München. In der Kategorie „Verkaufsflächen zwischen 2.500 qm und 5.000 qm“ sind die Teams aus dem Rewe-Center in Bad Nauheim, dem E-Center Stengel in Fürth sowie dem Hieber-Frischecenter in Lörrach nominiert. Und in der Kategorie „Verkaufsflächen mit mehr als 5.000 qm“ treten in der Abschlussrunde das Rewe-Center in Darmstadt, der Marktkauf in Speyer und der Globus in Plattling gegeneinander an.
Das dritte Fazit: Der Süden dominiert. Das ist bei den Finalisten wie auch den Bewerbern nicht zu übersehen. Im Norden wird es dünn, im Osten mit Ausnahme von Großstädten marginal. Das korrespondiert mit der Kaufkraftverteilung in Deutschland. Um zu zeigen, wohin die Reise geht: Es gab in diesem Jahr Bewerber, die mit 8 bis 10 m Theke mehr als 1 Mio. Euro Umsatz generieren. Außerdem wird wieder in Fachpersonal investiert, die Entwicklung geht weg von Teilzeit- hin zu Vollzeitbeschäftigten. Der Marktkauf Süllau in Ratzeburg etwa beschäftigt nur Vollzeitkräfte an seiner Käsetheke. Mehr zum Thema in der nächsten LP. Verpassen Sie den Anschluss nicht!