Der Selbstversorgungsgrad wird für 2010 mit 101,7 Prozent veranschlagt und wäre damit so hoch wie 2009 (Schätzung für 2011: 101,6 Prozent). Drittlandsimporte würden auch in den kommenden Jahren keine bedeutende Rolle spielen. Der Verbrauch von Konsumeiern soll in diesem Jahr um 1,3 Prozent auf 6,42 Mio. t steigen. 2011 wird mit einer weiteren Erhöhung auf 6,5 Mio. t gerechnet. Der Pro?Kopf?Verbrauch dürfte in diesem Jahr bei 12,85 kg (214 Eier pro Einwohner) liegen. Die EU?Kommission erwartet für das kommende Jahr eine Verbrauchserhöhung pro Kopf auf 12,97 kg.
In der EU?27 lebten 2009 noch 71 Prozent der Legehennen in Käfigen (2008: 75,1 Prozent). Diese Daten belegen, dass die Käfighaltung in der EU 2009 dominiert hat, auch wenn ihr Anteil gegenüber 2008 leicht gesunken ist. Der Anteil der Alternativhennen lag im Schnitt bei 29 Prozent. Bodenhaltung war mit 17,1 Prozent die zweitwichtigste Haltungsform nach der Käfighaltung. Sie hat 2009 deutlich zugelegt (+ 3,2 Prozentpunkte). Bio? und Freilandhaltung konnten gegenüber 2008 leicht zulegen. Die Bedeutung der alternativen Haltungsformen fällt in den einzelnen EU?Ländern sehr unterschiedlich aus. Österreich war 2009 Spitzenreiter bei der Haltung alternativer Hennen (95 Prozent), Deutschland folgte mit 63 Prozent. Die hinteren Plätze belegten Spanien, die Tschechische Republik, Litauen und Portugal. In diesen Ländern wurde noch verstärkt auf Käfighaltung gesetzt.
Eier Unterschiede in der EU bleiben
Die EU?Kommission erwartet in ihrer Prognose für 2011 eine steigende Eierproduktion (+ 1,3 Prozent auf 7,37 Mio. t). In diesem Jahr dürfte es noch einen leichten Rückgang (- 0,1 Prozent) geben, teilt die Europäische Marketing Agentur mit.
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