Original unverpackt Berlin

Bei „OU Original unverpackt“ tütet der Kunde selbst ein: Sara Wolf und Milena Glimbowski verzichten in ihrem Berliner Markt komplett auf Verpackungen.

Freitag, 17. Oktober 2014 - Neue Läden
Susanne Klopsch
Artikelbild Berlin
Bildquelle: LP-Archiv

Zwei Jahre Planungszeit brauchte es, bis OU Original unverpackt an den Start gehen konnte. Das Projekt wurde mittels Crowdfunding-Kampagne finanziert – in 40 Tagen kamen 115.000 Euro zusammen. Das Ladenlokal in der Wiener Straße 16 in Berlin-Kreuzberg wirkt nüchtern. Das Layout ist aufs Wesentliche reduziert: dunkler Fußboden, helle Wände, weiße Wandregale und Mitteltische mit Holzböden und Kacheln. Die Lebensmittel bei OU werden in Bilk Bins (Spendersysteme) angeboten. Es gibt Fässer aus Holz und verschiedene Schütten aus Glas. Der Kunde sieht die Ware original und unverpackt. Und der Kunde entscheidet, wie viel er kauft. Per Handdruck füllt er die Waren in mitgebrachte Behältnisse ab. Wer nichts dabei hat, kann sich Behältnisse leihen oder Recycling-Papiertüten nutzen. Die Tüte kostet 20 Cent, Vorratsbehälter gibt es ab 2 Euro. Auf 70 qm Verkaufsfläche bietet OU Mittel zum Leben an. Zum Verkaufsstart waren 350 der geplanten 650 Artikel gelistet. Es gibt Brot, Brötchen, Milch, Joghurt, Eier, Reis, Nudeln, Müsli, Nüsse. 80 Prozent der Produkte sind in Bioqualität. Viele kommen aus der Region Berlin-Brandenburg.

Weil Branchenbeste mehr erreichen!