Belgien Colruyt will Waren bis 2035 emissionsfrei transportieren

Die Colruyt-Gruppe will ihren gesamten Warentransport bis 2035 emissionsfrei gestalten.

Dienstag, 22. November 2022 - LP.economy
Lebensmittel Praxis
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Sowohl für die eigenen Transporte zu und von den Filialen als auch für die Transporte zu den Verteilzentren über die Lieferanten will der belgische Einzelhändler vollständig emissionsfreie Fahrzeuge einsetzen. Das Ziel soll gemeinsam mit der Holdinggesellschaft für erneuerbare Energien Virya Energy und dem Energie- und Kraftstofflieferanten DATS 24 durch den Einsatz sowohl von Batterie-Fahrzeugen als auch von wasserstoffbetriebenen Fahrzeugen erreicht werden.

Colruyt emittiert derzeit 87.547 Tonnen CO2-Äquivalent pro Jahr. Im Jahr 2008 hat der Konzern erstmals eine CO2-Bilanz erstellt. Seitdem sind die Emissionen für die Bereiche 1 und 2 (gemäß dem Greenhouse Gas Protocol) zurückgegangen. In den letzten fünf Jahren (2017-2021) sind die absoluten Werte nach Angaben des Unternehmens um mehr als 25 Prozent gesunken.

Bis 2030 will die Colruyt-Gruppe nun ihre eigenen Emissionen um weitere 42 Prozent reduzieren. Etwas mehr als ein Viertel der Gesamtemissionen stammen aus dem Kraftstoffverbrauch des eigenen Fuhrparks und machen 23.797 Tonnen CO2-Äquivalent aus (in Scope 1 und 2 des GHG-Protokolls). Weitere 60.000 Tonnen CO2-Äquivalente stammen aus dem Frachtverkehr von Subunternehmern, die im Auftrag der Colruyt-Gruppe fahren. Der Güterverkehr ist mit rund 600.000 Tonnen für den weitaus größten Teil der Emissionen verantwortlich.

Durch Gespräche mit seinen Lieferanten und weiteren Mitgliedern der Lieferkette will Colruyt auch den letzten Teil von Scope 3 in Angriff nehmen.

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