Edeka Röthemeier Petershagen Zum Frühstück ins Ferdinands

Zwei seiner sieben Läden zeigt Edeka-Kaufmann Horst Röthemeier den Teilnehmern der MLF-Tagung. Einer davon ist der Markt in Petershagen mit angeschlossenem Bistro.

Montag, 30. März 2015 - Ladenreportagen
Sonja Plachetta
Artikelbild Zum Frühstück ins Ferdinands
Bildquelle: Rosendahl

Wenn Edeka Röthemeier in Petershagen bei Minden einen Kundenabend organisiert, kann es sich dabei schon einmal um eine Nachtwanderung handeln. Die Teilnehmer essen dann zuerst im selbstbetriebenen Bistro Ferdinands – benannt nach Horst Röthemeiers verstorbenem Vater – und bekommen danach in der Altstadt die Historie der Storchenstadt erklärt. „Wir wollen die Stadt zum Leben bringen“, sagt Marktleiter Michele Böhne. Das Beispiel zeigt: Die Verbundenheit mit der Region ist Hörst Röthemeier auch jenseits eines großen regionalen Sortiments besonders wichtig. Er will als Kaufmann vor Ort wahrgenommen werden. Und sein Anspruch ist hoch: „Wer an Essen und Trinken denkt, soll zu jeder Tageszeit zuerst an Edeka Röthemeier denken.“ Egal, ob die Menschen zum Kochen einkaufen, etwas für den schnellen Verzehr oder essen gehen wollen – das ganze Spektrum soll der 1.900 qm große Markt in Petershagen abdecken, der 2012 gegenüber des alten Standorts neu gebaut wurde. Und das Konzept geht auf. „Wir liegen deutlich über den Erwartungen, was Kundenfrequenz und Umsatz angeht“, sagt Horst Röthemeier.

Dazu trägt nicht nur die mit 19.500 Artikeln große Auswahl an Lebensmitteln sowie Speisen im Ferdinands bei, in dem laut dem Abteilungsleiter des Ferdinands, Ralf Bieck, täglich zwischen 70 und 100 Frühstücke sowie 30 bis 50 warme Gerichte verkauft werden. Ein Koch und drei Hauswirtschaftlerinnen sorgen für die stets frische Zubereitung der Tagesessen, Wokgerichte oder Steaks. Eine Konditorei liefert zusätzlich hochwertige Torten zu.

Auch die Atmosphäre im Markt spielt eine wesentliche Rolle für den Erfolg. „Wir wollten einen gewissen Markthallencharakter schaffen und die Kunden auch emotional überraschen“, erklärt Röthemeier. Durch Tageslichteinfall und eine transparente Metallgitter-Dachkonstruktion wirkt die Gestaltung hell, offen, gradlinig. Große Sortimentsbezeichnungen und verschiedene Farben geben Orientierung. Das kommt bei den Kunden an. „Der Markt ist der gesellschaftliche Mittelpunkt von Petershagen“, sagt Marktleiter Böhne.

Röthemeier hat außerdem auf Energieeffizienz geachtet. Außer mit einer CO2-Kühlung ist der Markt mit einer Betonkernaktivierung, einer innovativen Form der Fußbodenheizung, ausgestattet. Dabei wird die Wärme ausschließlich aus der Prozesswärme der Kälteerzeugung gespeist. Zusätzlich wird der Markt teilweise von Leuchtdioden (LED) beleuchtet.

Edeka Röthemeier in Petershagen
  • Adresse: Hauptstraße 36, 32469 Petershagen
  • Neueröffnung: November 2012
  • Marktleiter: Michele Böhne
  • Verkaufsfläche: 1.900 qm + 180 qm Bistro Ferdinands
  • Sortiment: 19.500 Artikel
  • Mitarbeiter (ug. auf VZ): 44
  • Umsatzentwicklung 2014 zu 2013: + 5,1 Prozent
  • Gastronomie: Selbstbetriebenes Bistro Ferdinands mit 70 Sitzplätzen und eigener Internetpräsenz: www. das-ferdinands.de
  • Öffnungszeiten: Mo. bis. Sa., 7 - 22 Uhr

 

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Hell und offen – so wie die O&G-Abteilung präsentiert sich der ganze Markt.
Bild öffnen An den Theken dürfen die Kunden immer erst kosten, bevor sie sich entscheiden.
Bild öffnen Der Laden ist laut Marktleiter Michele Böhne der gesellschaftliche Mittelpunkt von Petershagen.
Umsatz und Kundenfrequenz liegen deutlich über den Erwartungen.
Bild öffnen Die Verbundenheit mit der Region ist für Edeka-
Händler Horst Röthemeier ein entscheidender
Faktor für den Erfolg.
Bild öffnen Die markanten Frischetheken an der Marktrückwand
ziehen die Aufmerksamkeit der Kunden sofort
auf sich.
Bild öffnen Die Drogerieabteilung wird durch die auffällige Gestaltung in den Fokus gerückt.
Bild öffnen Verschiedene Farben für die einzelnen Abteilungen und große Sortimentsbezeichnungen bieten den
Kunden Orientierung.
Bild öffnen Im Bistro Ferdinands werden jeden Tag bis zu
100 Frühstücke und bis zu 50 warme Gerichte
verkauft.
Bild öffnen Ein Koch und drei Hauswirtschaftlerinnen gewährleisten die frische Zubereitung der Speisen im
Bistro. Kunden können dort zu jeder Tageszeit warm essen.
Bild öffnen Im eigenen Frischecenter produzieren Röthemeiers verschiedene Salate, darunter Kartoffel-, Eieroder
Heringssalat, für ihre sieben Märkte.
Bild öffnen Nicht nur im Bistro, auch im Markt selbst können die Kunden eine Pause einlegen.
Bild öffnen Teilweise sind die Gondelköpfe abgebaut und die Ware den Sortimenten zugeordnet worden.

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