Die Bundesrepublik importierte Waren im Wert von 3,05 Mrd. Euro (2,6 Mio. t, +3,1 Prozent) und exportierte Agrarwaren nach Österreich im Wert von 3,7 Mio. Euro. Damit bleibt die Bundesrepublik wichtigster Handelspartner der Alpenrepublik. Im ersten Quartal 2013 hielt die positive Entwicklung an. Der Wert der österreichischen Agrar-Exporte nach Deutschland legte um 4 Prozent zu.
Wichtigste agrarische Umsatzbringer sind seit vielen Jahren Milch und Milchprodukte sowie Fleischzubereitungen wie Wurst, Schinken und Speck (57.045 t; 246 Mio. Euro und einer wertmäßigen Steigerung von 8,4 Prozent). Knapp zwei Drittel aller Fleischwaren-Exporte gehen nach Deutschland. Die Ausfuhr von Rindfleisch (2012: 32.663 t mit einer wertmäßigen Steigerung von 21,1 Prozent) und Geflügel entwickelt sich in den letzten Jahren gut.
Frisches und veredeltes Obst und Gemüse stehen für knapp ein Viertel der östereichischen Exporte nach Deutschland.
Käse ist im Außenhandel mit Deutschland der unangefochtene Exportschlager. Von den exportierten 116.000 t Käse geht annähernd die Hälfte (54.371 t im Wert von knapp 245 Mio. Euro) nach Deutschland. „Es gibt in Deutschland quasi kein Geschäft und keinen Markt mehr, die keinen österreichischen Käse im Sortiment führen", freut sich Dr. Michael Blass, Geschäftsführer der Agrarmarkt Austria, der Marketinggesellschaft für österreichische Agrargüter. „Entscheidende Basis für diese dauerhaft positive Entwicklung im Export ist die hohe Qualität der Agrarerzeugnisse, die bei den ausländischen Verbrauchern hohes Vertrauen schafft", so Dr. Blass. In einer Umfrage der Deutsche Landwirtschaftsgesellschaft vom vergangenen Jahr unter 1.350 deutschen Haushalten traten die österreichischen Nahrungsmittelhersteller als eindeutiger Spitzenreiter innerhalb der EU-Länder hervor. Mehr Vertrauen wurde nur Schweizer Produkten entgegengebracht.
Agrarprodukte aus Österreich Deutschland bleibt wichtigster Markt
Die österreichische Agrar- und Lebensmittelwirtschaft hat 2012 Waren im Wert von mehr als 9,1 Mrd. Euro exportiert. Das entsprach einem Absatzvolumen von 8,4 Mio. t. Rund ein Drittel (33,4 Prozent) der gesamten Agrar-Exporte ging nach Deutschland. Italien steht mit 1,3 Mrd. Euro an zweiter Stelle der Export-Länder.