Valensina/Underberg 100 Mio. Euro für Saft- und Spirituosenmarken

Die Valensina GmbH will mit dem Geld privater und institutioneller Investoren das Markengeschäft in Deutschland und im Ausland vorantreiben. Das Unternehmen begibt hierfür eine im Jahr 2016 fällige Unternehmensanleihe in einem Volumen von bis zu 50 Mio. Euro und einem jährlichen Zinssatz von 7,375 Prozent.

Dienstag, 05. April 2011 - Industrie-Archiv
Lebensmittel Praxis

„Wir sehen für die Marke Valensina in Deutschland, aber auch in Europa in den kommenden Jahren großes Potenzial", betont Wilfried Mocken, Inhaber des mittelständischen Fruchtsaftherstellers, die Bedeutung eines ertragsorientierten Wachstumskurses. Im Fokus stehen die klassischen ungekühlten und die kühlfrischen Direktsäfte. Im Geschäftsjahr 2010 konnte die gesamte Valensina Marken-Range – trotz eines insgesamt leicht rückläufigen Marktes im Segment der fruchthaltigen Getränke – ein deutlich zweistelliges Plus bei Absatz und Umsatz erreichen, wie eine Sprecherin betont. Seit Wilfried Mocken die Marke 2002 übernommen hat, habe sich ihr Wert nach der Bewertung eines unabhängigen Gutachtens verdreifacht.

Erst am Montag war bekannt geworden, dass die Semper Idem Underberg GmbH eine Unternehmensanleihe ebenfalls mit einem Volumen von 50 Mio. Euro und einem jährlichen Zinssatz von 7,125 Prozent sowie einer Laufzeit von fünf Jahren erfolgreich platziert hat. Die Anleihe war innerhalb von nur zweieinhalb Stunden Börsenzeit fünffach überzeichnet und die Zeichnungsfrist vorzeitig beendet worden. Die Erlöse sollen laut Wilfried Mocken, Generalbevollmächtigter der Underberg KG, in den Ausbau unter anderem von Marken wie Underberg und Asbach investiert werden. Besonders wichtig für die Wachstumsstrategie seien neben den Nachbarländern Deutschlands die Märkte Brasilien, Russland und China.