Francis Kint, CEO bei Vion Food, spricht von einer robusten Bilanz mit einer Eigenkapitalquote von 44,1 Prozent. Die Produktionsstandorte wurden von 35 auf 25 reduziert, ohne Volumen einzubüßen. Aufgegeben wurden u. a. Straubing (Schweinefleisch) sowie Anklam und Frankfurt (Rindfleisch).
Vion habe Fortschritte bei der Wertschöpfung aus dem Lebendvieh-Bestand erzielt, u. a. durch die Förderung des Tierschutzes und der eigenen Regionalprogramme. Man verstehe sich zunehmend als Ketten-Koordinator: So wurden 2015 in der Schweinefleisch-Division 150, nach speziellen Tierschutzprogramm-Kriterien ausgewählte, Landwirte operativ begleitet. Die Rindfleisch-Division spart durch die Bündelung von Frischprodukten am Standort Großostheim und die Lieferung an Logistikzentren für den Einzelhandel jährlich ca. 2,6 Mio. Transport-km ein.
Im August 2016, nach Beendigung der Umstrukturierung, soll Waldkraiburg in Süddeutschland einer der modernsten Verarbeitungsbetriebe für Rindfleisch in ganz Europa sein. Für den ersten Teil des laufenden Jahres rechnet Vion trotz EU-Beihilfen für private Lagerhaltung mit einem anhaltenden Preisdruck auf den Schweinefleischsektor. Und auch für die zweite Jahreshälfte glaubt man nicht an eine Rückkehr zu einem „normaleren Preisniveau“. In der Rindfleischbranche werde die kontrollierte Reduzierung der Milchproduktion das Schlachtvolumen beeinflussen. Im Bereich Food Service plant das Unternehmen die Erweiterung seines TK-Sortiments.
Vion Lichtblick
Der international operierende Fleischproduzent Vion Food aus den Niederlanden hat 2015 wieder einen Gewinn erzielt – und zwar bei einem Umsatz von 4,6 Mrd. Euro ein Nettoergebnis von 22 Mio. Euro. 2014 lag der Nettoverlust bei 21 Mio. Euro. 2015 hat Vion 64 Mio. Euro investiert, größtenteils in die Verbesserung der Produktionsinfrastruktur.
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