Rewe International Verdacht auf Preisabsprachen

Wegen des Verdachts auf Preisabsprachen bei Bier und Kaffee wird derzeit die österreichische Zentrale von Rewe International in Wien von Beamten der Bundeswettbewerbsbehörde (BWB), dem österreichischen Kartellamt, durchsucht. Möglicherweise werden die Ermittlungen auch auf andere Handelsunternehmen ausgeweitet.

Mittwoch, 29. Februar 2012 - Handel-Archiv
Lebensmittel Praxis

Eine Pressesprecherin der BWB wollte sich gegenüber den Medien nicht festlegen, ob die Ermittlungen ausgeweitet werden. Dem Wirtschafsblatt sagte sie allerdings: „Das kann man im Moment noch nicht genau sagen, doch es ist alles möglich." Der Verdacht der Preisabsprachen bei Bier und Kaffee zielt nicht nur auf wettbewerbswidrige Kontakte zu Lieferanten, sondern auch zur Konkurrenz.

Betroffen von den Ermittlungen sind die Rewe-Töchter Billa, Merkur und Adeg. Discounter Penny und die Drogeriekette Bipa sind nach Presseberichten nicht von den Ermittlungen betroffen. „Wir haben der Behörde die Unterlagen zur Verfügung gestellt und arbeiten mit ihr zusammen", sagte eine Rewe-Konzernsprecherin dem Wirtschaftsblatt.