Nestlé Gute Zahlen trotz Streit mit Edeka

Der weltgrößte Nahrungsmittelkonzern Nestlé legte jetzt Zahlen für das erste Quartal des neunen Geschäftsjahren vor. Das Unternehmen ist dank einer gestiegenen Nachfrage in Asien und den USA gut in das neue Geschäftsjahr gestartet. Nestle-Chef Mark Schneider (Foto) sprach von einem soliden Jahresstart.

Donnerstag, 19. April 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
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Bildquelle: Nestlè

Der Umsatz legte in den ersten drei Monaten um 1,4 Prozent auf 21,3 Milliarden Schweizer Franken, rund 17,8 Milliarden Euro zu, wie der Konzern im schweizerischen Vevey mitteilte. Bereinigt um Wechselkurseffekte und ohne den Einfluss von Zu- und Verkäufen stiegen die Erlöse um 2,8 Prozent. Für 2018 rechnet Nestlé weiter mit einem um Sondereffekte bereinigten Umsatzplus von 2 bis 4 Prozent sowie einer besseren operativen Ergebnismarge.

Wegen niedrige Preise hatte der Konzern, der sich gerade unter anderem mit der deutschen Handelskette Edeka Intermarché, Coop Schweiz oder Colruyt über Rabatte und Konditionen im Lebensmittelhandel gestritten, muss also in Europa zu kämpfen. Nestlé soll zu Zugeständnissen bei Preisen und Konditionen gezwungen werden um die Kosten im Einkauf zu senken. Zusammen wickeln die Mitglieder der Einkaufsallianz rund zwei Milliarden Euro Umsatz mit Nestlé ab, das sind 2,6 Prozent vom Nestlé-Umsatz (2016), Edeka trägt einen Anteil von 0,8 Prozent.

Das chinesische Neujahrsfest hatte allerdings einen positiven Einfluss auf das erste Quartal, zugleich habe sich die Umsatzdynamik in den USA verbessert. Zu den bekanntesten Marken des Unternehmens gehören Nescafé, Maggi, Thomy, Wagner Pizza und Vittel.