Bei älteren Menschen ermittelte die Befragung einen Schwund. Unter Verbrauchern zwischen 50 und 59 Jahren greifen 19 Prozent oft oder ausschließlich zu Bio-Waren – nach zuvor 26 Prozent. Insgesamt stagniert der Bio-Konsum aber auf recht hohem Niveau: Zumindest gelegentlich zu Ökowaren greifen nunmehr 74 Prozent (Vorjahr: 76 Prozent). Wichtigster Grund für Bio-Käufe ist erstmals die regionale Herkunft, gefolgt von artgerechter Tierhaltung und möglichst wenig Schadstoffen. Obst und Gemüse führen die Rangliste der meistverkauften Bio-Produkte an, gefolgt von Eiern und Kartoffeln. Bei Fleisch und Wurstwaren zeigt die Bio-Tendenz nach unten – dazu greift knapp ein Drittel (32 Prozent) der Kunden, ein Minus von 6 Punkten.
Gekauft werden Öko-Lebensmittel am häufigsten in normalen Supermärkten, die 82 Prozent der Befragten nannten. Eine starke Marktposition haben auch Discounter mit 64 Prozent. Bio-Supermärkte legten im Vorjahresvergleich um 4 Punkte auf 40 Prozent zu. Einen höheren Preis für Produkte aus der Region würden laut Studie drei Viertel der Verbraucher zahlen. Dass Bio-Produkte weniger von Lebensmittelskandalen betroffen sind, glauben 60 Prozent der Befragten nicht.