Wie werden wir in Zukunft einkaufen? Weltweit tüfteln Technikfirmen an Lösungen, die den Erwerb von Konsumgütern erleichtern sollen. Da die Handelsunternehmen daran interessiert sind, ihren Kunden stets noch schnellere und dennoch zuverlässige Services anzubieten, wird auch der Einsatz von Robotern in Betracht gezogen.
So testet die Metro auf dem Gelände ihrer Düsseldorfer Zentrale derzeit einen Zustellroboter des estländischen Unternehmens Starship, der nach aktueller Rechtslage hier in Deutsch‧land auf der Straße noch gar nicht fahren dürfte.
Mit 6 km/h
Der Zustellroboter liefert Sendungen mit maximal 6 km/h aus. Sie sind u. a. durch PIN-Code- Abfrage vor unbefugtem Zugriff gesichert.
Das hält den Logistikdienstleister Hermes nicht davon ab, bereits in diesem Sommer einen Pilottest mit dem Starship-Roboter in Deutschland zu starten. Wo genau, steht nach Angaben des Unternehmens noch nicht fest. Das 50 cm hohe und 70 cm lange Gefährt wird mit maximal 6 km/h ausschließlich Fußgängerwege und -zonen befahren. Es kann in einem gesicherten Fach Sendungen mit einem Maximalgewicht von 15 kg bis zu 5 km weit transportieren, ausgehend etwa von einem Hermes Paket-Shop. So sind laut Hermes automatisierte Zustellungen innerhalb von 30 Minuten ab Bestellung möglich.
Die Fahrzeuge sind via Internet und GPS mit einem Operator verbunden, der sie auch fernsteuern kann, wenn z. B. unvorhergesehene Hindernisse auftreten oder der Roboter doch einmal eine Straße kreuzen muss. Sensoren und neun Kameralinsen helfen beim Erkennen von Ampeln oder anderen Hindernissen. Die Kommunikation zwischen Roboter und Kunde soll per App erfolgen. Die Ware wird bis zur Haustür gebracht.
