Studie Stationäre Geschäfte prägen deutschen Handel

Die Top 1.000 stationären Vertriebslinien erwirtschafteten in 2018 einen Netto-Umsatz in Höhe von 311 Milliarden Euro, das sind fast 60 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes (526,8 Milliarden Euro), wie aus einer Studie des EHI Retail Institute hervorgeht.

Dienstag, 01. Oktober 2019 - Handel
Lebensmittel Praxis
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Der Umsatz der Top drei stationären Handelsunternehmen ist größer als der des gesamten Onlinehandels (56 Milliarden Euro). Auch wenn der E-Commerce sich inzwischen knapp über zehn Prozent Marktanteile sichern kann, bleibt der stationäre Handel die tragende Säule des Einzelhandels. Mit einem Umsatzanteil von knapp 57 Prozent wird der stationäre Einzelhandel der Top 1.000 vom Lebensmittelhandel dominiert. Neun der zehn umsatzstärksten Vertriebslinien des Rankings stammen aus dieser Branche – allen voran Edeka inklusive der Regionalgesellschaften, Lidl, Aldi Süd, Rewe, Netto, Kaufland und Aldi Nord. Der Lebensmitteldiscounter Penny tauschte mit dem SB-Warenhaus Real die Plätze und steht nun auf Platz acht des Rankings. Als einziger Nicht-Lebensmittler erscheint der dm-Drogeriemarkt unter den Top 10. Die Nahversorger bringen regelmäßige Frequenz in die Geschäfte. Insgesamt erwirtschafteten diese zehn größten Vertriebslinien knapp 137 Milliarden Euro, das entspricht 44 Prozent der Umsatzerlöse des gesamten Rankings. Auch im Onlinehandel generieren die Top 10 rund 40 Prozent (17,2 Milliarden Euro in 2018) des Gesamt-E-Commerce-Umsatzes.