Die Unregelmäßigkeiten in der Bilanz hatten 2014 für die bis dahin größte Krise in dem traditionsreichen Unternehmen gesorgt. Tesco war ins Visier der Ermittler geraten, weil die Supermarktkette ihre Gewinnaussichten um einen dreistelligen Millionenbetrag zu hoch angesetzt hatte. Die Einigung sieht dafür nun eine Strafe von 129 Mio. GBP (etwa 149 Mio. Euro) und insgesamt 85 Mio. GBP (rund 98 Mio. Euro) Entschädigung für Anleger vor, die im kritischen Zeitraum Tesco-Papiere gekauft hatten.
Die Unregelmäßigkeiten in der Bilanz hatten Tesco im Geschäftsjahr 2014/15 einen historischen Milliardenverlust eingebrockt und für ein großes Reinemachen an der Führungsspitze gesorgt. Der Ende 2014 zum Konzern hinzu gestoßene frühere Unilever-Manager Dave Lewis läutete den tiefgreifenden Umbau in der Chefetage ein.