Das Fundament, um im Branchenwettbewerb SuperMarkt des Jahres erfolgreich zu sein, ist die Wirtschaftlichkeit. Die Umsatzentwicklung, der Rohertrag oder auch der Quadratmeter-Umsatz müssen genauso stimmen wie die Kostenseite. Nach dem Motto, wichtig ist, was unterm Strich rauskommt. Ebenfalls von Bedeutung: Das Geschäftskonzept sollte multiplizierbar sein, sich also noch an einigen weiteren Standorten realisieren lassen.
So viel zum Pflichtprogramm, nun zur Kür: Alle nominierten Geschäfte werden von der Redaktion der LP unangekündigt besucht und getestet. Mitarbeitern werden Fragen gestellt, außerdem auf Grifflücken, Kundenführung, Sauberkeit, Ladengestaltung und Services geachtet. Dieses Mal fragten die LP-Tester in der Obst- und Gemüseabteilung nach Äpfeln aus deutscher Ernte, deren Lagerung und Haltbarkeit, an der Fleischtheke, wie man Tartar für vier Personen zubereitet und ob man die Reste noch einen Tag später essen könne, an der Käsetheke, ob man Heumilchkäse habe und was Heumilch eigentlich genau sei, was Lassi sei und last but not least, ob alkoholfreie Biere wirklich alkoholfrei seien und ob es komplett alkoholfreie Biere im Markt gebe. Pflicht war auch der Gang zur Kundentoilette, um zu sehen, wie es dort aussieht sowie der Gang zur Kasse oder Info, um sich Geld wechseln zu lassen.
Der Inkognito-Besuch der LP ist immer nur eine Momentaufnahme, ganz klar, aber eine von Gewicht. Der Vergleichbarkeit wegen werden überall die gleichen Fragen gestellt, um zu sehen, wie kompetent und freundlich, wie service- und kundenorientiert die Mitarbeiter sind.
Alles wird notiert und Teil der Entscheidungsgrundlage für die Jury. Dieser muss jeder Marktleiter am Tag der Preisverleihung ca. 30 Minuten lang Rede und Antwort stehen – wenige Stunden später werden in der Preisverleihung am Abend die vier Preisträger bekannt gegeben. Für die zwölf nominierten Mannschaften waren die letzten Wochen anstrengend, aber auch spannend. Mehr unter den folgenden Links:
