Superkorb Bio statt nur billiger

Die mobile Shopping-Plattform Superkorb arbeitet auch mit den Webshops von Rewe und Edeka zusammen. Sie bietet mehr als einen Preisvergleich.

Donnerstag, 30. August 2018 - Management
Martin Heiermann
Artikelbild Bio statt nur billiger
Bildquelle: Superkorb

Superkorb.com relauncht das Online-Angebot und schaltet eine neue Version seiner App frei. Damit will das junge Start-up seinen aktuellen und potenziellen Kunden ermöglichen, ihren Lebensmittel-Online-Einkauf und den anderer Fast Moving Consumer Goods (FMCG) kostengünstiger zu gestalten. Doch es geht nicht nur um den besten Preis bei dieser App. Insgesamt vier Kriterien stellt die überarbeitete Applikation laut Mitgründer Felix Schmitt bei ihrer neuen Version in den Mittelpunkt.

An den Start ging das junge Unternehmen im vergangenen Jahr als mobile Shopping Plattform für schnelldrehende Konsumgüter. Sie vergleicht den gesamten Warenkorb des Konsumenten bei verschiedenen Online-Shops. Verglichen werden unter anderem die Angebote von Rewe, Real, Edeka 24, Allyouneed und dm. Insgesamt sieben Webshops sind zurzeit dabei, doch es sollen noch mehr werden, meint Felix Schmitt. Rund zwanzig relevante Online-Händler, die für seine Plattform interessant sind, sieht er zurzeit. Dazu zählt er beispielsweise auch Picnic und MyEnso.

So geht‘s

Der Kunde muss, so die Macher von Superkorb. com, für den Einkauf über die App seine Postleitzahl angeben. Daraufhin zeigt ihm die Vergleichs- Plattform die teilnehmenden Online- Märkte in der Umgebung.

Schon jetzt bietet Superkorb eine Auswahl von mehr als 100.000 Produkten und ermöglicht Einsparungen von bis zu 20 Prozent. Das jedenfalls behauptet das Unternehmen selbst.

Allerdings geht es bei der Food-Vergleichs-App nicht in erster Linie um den Preis. CEO Schmitt und sein Partner Philip Laskowski betonen die anderen Kriterien: ein günstiges Preis / Mengen-Verhältnis wird abgefragt, genauso wie die Beliebtheit der Produkte und ihre Bio-Qualität. Anhand dieser vier Merkmale können die E-Commerce-Kunden dann ihre Einkaufsliste priorisieren. Das heißt, sie wählen aus, welches der vier Kriterien für sie am wichtigsten ist und welche dann folgen. Entsprechend wird der Warenkorb in den Food-Shops zusammengestellt. Für den Käufer sind Warenkörbe transparent, so dass sie sich für einen entscheiden, aber auch einzelne Produkte austauschen können.

Wachstum durch Smart-Shopper
Vor allem die sogenannten Smart-Shopper, die regelmäßig ihre Wochenendeinkäufe im Internet erledigen, sieht Schmitt als wichtigste Zielgruppe. Sie werden über die Sozialen Medien und Mundpropaganda angesprochen. Die Gruppe wachse, ist Schmitt überzeugt, und mit ihr der Online-Handel der FMCG. Der Gründer sieht für den E-Commerce in den kommenden Jahren ein Wachstum von bis zu 25 Prozent.

Bestärkt sehen sich die beiden Gründer Laskowski und Schmitt in ihrer Einschätzung durch ihre Investoren. Dazu zählen Werner Geissler, der ehemalige Global Vice Chairman von Procter & Gamble, und seit Mai José Carlos González-Hurtado, ehemaliges Vorstandsmitglied des französischen Handelsunternehmens Carrefour und zudem IRI-President of International.