Technik Digitaler Fingerabdruck

Chinesen kaufen gerne Produkte „Made in Germany“, auch bei Alibaba. Damit der Online-Handel sicherer wird, unterstützt GS1 Germany das Geschäft.

Mittwoch, 04. Oktober 2017 - Management
Martin Heiermann
Artikelbild Digitaler Fingerabdruck
Bildquelle: Stephan Brendgen

„ Das Ziel von Alibaba ist, den Handel weltweit zu vereinfachen.“ Terry von Bibra, General Manager Europa der Alibaba Group, machte damit auf dem diesjährigen ECR-Tag in München nochmals deutlich, dass der chinesische E-Commerce-Händler verstärkt auf der Suche nach deutschen Handels- und Industriekunden ist. Sie sollen dafür gewonnen werden, ihre Produkte in Asien und China über die Alibaba Plattformen wie Tmallund zu vertreiben. Das Interesse der chinesischen Mittelschicht an deutschen Produkten wachse, so von Bibra. Zudem ist das Online-Shopping in dem bevölkerungsreichsten Land weit verbreitet. Aktuell liegt die Zahl der aktiven Alibaba-Kunden bei 466 Mio. jährlich.

Damit chinesische Verbraucher gesuchte Produkte „Made in Germany“ noch leichter finden und miteinander vergleichen können, hat sich Alibaba mit GS1 Germany zusammengetan. Ziel sei, den Einsatz von GS1 Standards im E-Commerce zu stärken. Beide Unternehmen haben eine entsprechende Absichtserklärung abgegeben. Im Mittelpunkt der Partnerschaft steht insbesondere der frühere EAN-Code, die heutige globale Globale Artikelnummer GTIN, die zur eindeutigen Identifikation von Produkten dient. Mit ihr ist es möglich, Online-Angebote nutzerfreundlicher zu strukturieren und Suchergebnisse zu verbessern. Darüber hinaus können Unternehmen anhand der GTIN Geschäftspartner identifizieren. Denn diese Artikelnummer beinhaltet auch eine GS1 Basisnummer, die nur auf ein einziges Unternehmen weltweit registriert ist. Damit wirkt die GTIN wie ein Fingerabdruck. In Webshops wie Amazon oder Ebay ist ihr Einsatz Pflicht.