Grillen Nur keine Hemmungen

Milde Marinaden, sanfte Hitze und nur wenige „Wendemanöver“ – mehr Zuwendung brauchen Fisch und Meeresfrüchte nicht auf dem Grill. Empfehlungen für Kunden, die es wissen wollen.

Mittwoch, 30. März 2016 - Management
Dieter Druck
Artikelbild Nur keine Hemmungen

Der Fisch auf dem Grill ist heute keine Ausnahme und längst mehr als eine Alternative. Seafood ist auf dem Grill angekommen, mitgetragen vom Trend zu einer bewussteren Ernährung und zum Premium-Einkauf für das Grillen. Man gönnt sich nicht nur den exklusiven Markengrill mit allen Schikanen, sondern auch das Grillgut fällt häufig extravaganter aus, vor allem wenn Gäste eingeladen sind.

Bei vielen Flexitariern, also Gelegenheitsvegetariern, trifft Fisch genau den Punkt. Wurst und Schweine‧nacken sind nach wie vor die Standards, aber drumherum ist einiges auf deutschen Grills in Bewegung geraten. Hinzu kommt die zunehmende Experimentierfreude, die zusätzlich geschürt wird durch die starke mediale Präsenz des Themas.

Hierbei unterstützt eine steigende Zahl von Convenience-Produkten den Griller und baut möglicherweise noch bestehende Hemmschwellen gegenüber dem Frischfisch ab. Auch asiatische sowie südamerikanische Geschmacksanleihen werten den covenient aufbereiteten Fisch auf.

Convenientes Einkaufen ist ebenso gefragt. Der Anbieter HelloFresh z. B. unterstützt das Kochen am heimischen Herd oder Grill durch die rezeptgenaue Liefermengen der jeweils benötigten Lebensmittel – unkomplizitertes Kochen ohne Einkauf für eine Kernzielgruppe der 30- 50-Jährigen. Ein interessanter Ansatz für experimentierfreudige Konsumenten, zu denen Fischgriller zweifelsfrei zählen.

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Ganz oder als Filet?
Festfleischige und fettreiche Fischarten wie Forelle, Lachs, Thunfisch, Dorade und Wolfsbarsch eignen sich gut zum Grillen. Filets fallen beim Grillen leicht auseinander, deshalb am besten in einer Grillschale oder auf Alufolie grillen und mit einem Grillspatel vorsichtig wenden. Als ganze Fische eignen sich z. B. Forellen, Doraden und Wolfsbarsche. Sie haben die perfekte Portionsgröße und ihr Fleisch ist etwas robuster. Vor dem Grillen in Abständen von 1 bis 3 cm auf beiden Seiten quer einschneiden. Den ausgenommenen Fisch und den Grillrost gut einölen, damit die Haut nicht am Rost kleben bleibt. Beides aber nicht vor Fett triefen lassen, sonst bilden sich Flammen.

Mit oder ohne Haut?
Zusätzlichen Halt auf dem Rost verleiht die Haut. Fischfilets am besten immer auf der geschuppten (!) Haut grillen, oder bei größeren Fischen ein Steak mit Haut und Mittelgräte auf den Rost geben. So bekommt das empfindliche Fischfleisch etwas mehr Halt, und es bleibt beim Garen saftiger. Außerdem ist eine schön kross gegrillte Haut im Zweifel das Leckerste von allem.

Wie lange Garen?
Fisch und Meeresfrüchte haben zartes Fleisch, das schneller als Wurst und Steak gar ist. Bei zu langer Grillzeit oder zu hohen Temperaturen kann es schnell mal trocken werden. Deshalb heißt die oberste Fischgrillregel: Der Rost muss in größerem Abstand über der Glut als üblich hängen, damit der Fisch nicht verbrennt. Auch sollte der Fisch nicht direkt über der Glut liegen, sondern eher am Rand des Rostes, neben der Glut.

Die Zeit, die ein Fisch auf dem Grillrostverbringen sollte, hängt von der Dicke ab. Als Faustregel gilt