Mitte Februar meldete die Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, dass nur auf 20 von 150 angemeldeten ha Eiswein gelesen werden konnte. Ähnlich war es auch in anderen Weinregionen. Klirrende Kälte Mitte Januar erlaubte zwar noch, ein wenig von der Krönung des Jahrgangs 2015 einzusammeln, die meisten Trauben jedoch kamen als Trockenbeeren-Auslese ins Fass. Ohnehin hatten die Winzer schon die Datumsgrenze überschritten: Das letzte i-Tüpfelchen eines Jahrgangs sollte traditionell vor dem 7. Januar vom Weinstock gepflückt werden, aber nur, wenn es mindestens - 7 °C kalt ist, denn nur die tiefgefrorenen Trauben ergeben den hochkonzentrierten Most.