Rückenprobleme Entlastung für den Rücken

Hexenschuss, Ischias, Bandscheibe – wer an der Kasse arbeitet, kennt die Schmerzen. Praktische Tipps, wie man Rückenproblemen vorbeugen kann.

Freitag, 30. Oktober 2015 - Management
Heidrun Mittler
Artikelbild Entlastung für den Rücken
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Man spürt sie nicht, jedenfalls nicht während der ersten Lebensjahre: 24 Wirbel, die über 23 Bandscheiben beweglich verbunden sind, und das Rückgrat des menschlichen Körpers bilden. Aber im Lauf der Jahre geht es leider los mit den Rückenschmerzen. Sie sind die Ursache für rund 10 Prozent aller Fehltage , besagt der Gesundheitsreport 2014 der Techniker Krankenkasse. Es ist nicht übertrieben, von einem echten Volksleiden zu sprechen, da vier von fünf Menschen es im Lauf ihres Lebens „im Kreuz haben“.

Die Ursachen sind allgemein bekannt: Übergewicht und unser westlicher Lebensstil, sprich: das viele Sitzen . Hinzu kommen einseitige Belastungen und falsches Heben. Wer lange an der Kasse arbeitet und dazu noch Regale einräumt oder sich tief in eine Bedienungstheke bückt, ist schon aufgrund seiner Tätigkeiten ein Kandidat für Rückenprobleme. Kein Wunder also, dass eine entsprechende Studie vor einigen Jahren ergeben hat, dass in Europa „Muskel- und Skeletterkrankungen das häufigste arbeitsbedingte Gesundheitsproblem“ darstellen (Naprima-Projekt, die Rewe hat mitgewirkt).

Der Arbeitgeber kann durch ergonomisch gestaltete Kassenarbeitsplätze vorbeugend tätig werden (siehe dazu S. 33 ff.). Genauso wichtig aber ist es, selbst Verantwortung für die eigene Gesundheit zu übernehmen. Die wichtigsten Verhaltensregeln für einen gesunden Rücken: Regelmäßig Sport treiben , die Beweglichkeit fördern – und Übergewicht abbauen! Auch wer tagsüber körperlich arbeitet, sollte sich dennoch aufraffen und im Feierabend für einen Ausgleich sorgen, damit speziell die Rückenmuskulatur gestärkt wird. Zu empfehlen sind rückenschonende Sportarten, wie Radfahren, Schwimmen, Aquafit, Nordic Walking oder Tanzen. Dabei sollte man sich von seinen persönlichen Vorlieben leiten lassen. Sinnvoll ist es weiterhin, möglichst viel Bewegung in den Arbeitsalltag einzubauen: Dehnübungen; in der Mittagspause einen Spaziergang machen; Treppen laufen statt den Aufzug nehmen; aufs Auto verzichten und Rad fahren.

Weitere Infos: www.deinruecken.de