Technik In naher Zukunft: Bezahlen mit Herzschlag - Seite 2

Wie war noch mal gleich die PIN? Für alle notorisch Vergesslichen gibt es Hoffnung: Das Einlesen unverwechselbarer biometrischer Eigenschaften wie Herzschlag oder Iris löst auf lange Sicht die Eingabe der Geheimzahl ab. Welche biometrischen Merkmale infrage kommen, wie es funktioniert und was schon erprobt wird.

Freitag, 04. September 2015 - Management
Heidrun Mittler
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Schau mir in die Augen!

■ Wer hat es entwickelt/getestet? Die britische Firma Irisguard (www. irisguard.com) gehört zu den Pionieren auf dem Gebiet des Irisscans.

■ So funktioniert es Jedes Auge ist einzigartig und dient somit der Identifikation seines Trägers. Der Kunde blickt nur einige Sekunden lang in eine spezielle Kamera. Die Kamera macht ein Foto, das digital umgerechnet und mit einer Datenbank abgeglichen wird.

■ Anwendung Der Irisscan wird bereits intensiv genutzt, an Flughäfen, zur Registrierung von Flüchtlingen und an Bankautomaten.

■ Vorteile für den Handel Das Verfahren ist unkompliziert, aber die Anschaffungskosten für einen Irisscanner sind hoch.

Hand drauf!

■ Wer hat es entwickelt/getestet? Ein Start-up aus Schweden, mit Namen Quixter (www.quixter.sc).

■ So funktioniert es Die Venen auf der Oberseite der Hand sind individuell und verändern sich nicht mehr, wenn der Mensch ausgewachsen ist. Ungefährliche Infrarotstrahlen durchleuchten die Hand und erkennen das Venenmuster.

■ Anwendung Nur fünf Sekunden, so Quixter, dauert ein Bezahlprozess. Im schwedischen Lund erproben über 30 Geschäfte das System. In Deutschland testet Fujitsu die Anwendung, derzeit im Cateringbereich.

■ Vorteile für den Handel Die Hemmschwelle für den Verbraucher, seine Hand auf ein Gerät zu legen, ist niedrig, die Akzeptanz des Verfahren hoch.