Procter & Gamble Trennt sich von Marken und Mitarbeitern

Procter & Gamble will innerhalb von zwei Jahren rund 300 Stellen in seiner Deutschlandzentrale in Schwalbach bei Frankfurt abbauen. Das bestätigte eine Unternehmenssprecherin dem „Handelsblatt“. Damit nicht genug: Der Vorstandsvorsitzende A. G. Lafley (Foto) des US-Konzern kündigte an, in den nächsten beiden Jahren bis zu 100 Marken und damit mehr als die Hälfte seiner Produktlinien einstellen zu wollen.

Dienstag, 05. August 2014 - Industrie-Archiv
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Bildquelle: Procter & Gamble

Künftig wolle sich der Konzern auf seine populärsten 70 bis 80 Haushaltsmarken konzentrieren. Welche Marken auf der Streichliste stehen, sagte Lafley nicht. Zur Produktpalette zählen u. a. Marken wie Duracell, Pampers, Always, Wella oder Gillette. Das „Handelsblatt“ berichtet, dass in der Deutschlandzentrale Mitarbeiter, darunter auch zahlreiche Führungskräfte, auf freiwilliger Basis das Unternehmen verlassen sollen. „Das Programm ist – ohne auf Details eingehen zu wollen – großzügig ausgestattet und umfasst eine tatkräftige Unterstützung durch externe Experten bei der beruflichen Neuorientierung“, zitiert die Zeitung die Unternehmenssprecherin. Betriebsbedingte Kündigungen solle es nicht geben. Der Betriebsrat sei informiert.