Warenverkaufskunde Fresh-Cut-Salate - WVK Fresh-Cut-Slat: Teil 2

Verzehrfertige Salate zählen mit den vergleichsweise kurzen Restlaufzeiten zur Ultrafrische. Trends wie vegan / vegetarisch und Snacking stimulieren die Nachfrage, insbesondere dann, wenn Warenpflegeund -platzierung stimmen.

Donnerstag, 01. September 2016 - Warenkunden
Artikelbild Fresh-Cut-Salate - WVK Fresh-Cut-Slat: Teil 2
Bildquelle: Jung Gartenfrisch, Shutterstock, Carsten Hoppen
Sortenvielfalt

Feldsalat
Der Feldsalat (Rapunzel, Mausohr) ist eine einjährige, meist winterharte Pflanze aus der Unterfamilie der Baldriangewächse. Er erreicht Wuchshöhen zwischen 5 und 15 cm. Die deutschen Hauptanbaugebiete liegen im Süden. Ganzjähriger Anbau ist möglich, meist erfolgt die Aussaat im Freiland von Februar bis April und von Juli bis Mitte September. Aber auch der geschützte Anbau nimmt weiter zu. Viele Sorten besitzen einen mehr oder weniger stark ausgeprägten nussigen Geschmack.

Eichblattsalat
Der Eichblattsalat ist ein Verwandter von Kopfsalat und Endivie. Er wird nur einmal geerntet und von Anfang Frühling bis Ende Sommer bei uns als Freilandsalat angeboten. Rotblättrige Varianten unterscheiden sich von den grünblättrigen nur durch den Pflanzenfarbstoff Anthocyan. Beide bilden sehr zarte Blätter und schmecken leicht nussig. Die Blätter sind nicht die robustesten und welken schnell. Sie sollten möglichst schnell verbraucht werden. Pralle Blatter und unverfärbte Schnittstellen sind Kennzeichen für Frische.

Eisbergsalat
Eisbergsalat ist gemessen an der Verzehrmenge in Deutschland die Nr. 1 und bei Salatmischungen ein zentraler Bestandteil. Ursprünglich kommt er aus den USA und wurde von dort aus auf Eisblöcken auch über weite Strecken verschickt. Daher soll der Name rühren. Im heimischen Freilandanbau bildet die mit dem Kopfsalat verwandte Salatsorte feste, geschlossene,  Köpfe mit knackigen, grünen Blättern, die auch nicht gleich ihreForm verlieren. Knackiger Biss und nussiger Geschmack.

Babyleaf
Bei den Baby-Leaf-Salaten handelt es sich um ähnliche Sorten wie beim klassischen Schnittsalat. Das Saatgut wurde hier weiter selektiert, um haltbarere Züchtungen mit besserer Resistenz gegenüber Krankheiten (Falscher Mehltau) zu entwickeln. Zudem werden Sorten mit festeren Blättern für eine längere Haltbarkeit bevorzugt. Zu diesen „Salaten“ werden auch andere Gemüsearten gerechnet, die wie Schnittsalate angebaut werden. Das sind z. B.: Eissalat rotund grünblättrig, Endivien-Typen, Spinat, Stielmangold, Rote Bete.

Rucola
Rucola war im deutschsprachigen Raum als Rauke bekannt, aber längst in Vergessenheit geraten bis zum Revival als Rucola. Für Salat wird häufig die Sorte „Schmalblättrige Doppelsame“ angebaut. Sie besitzt kleine Blätter und bringt einen intensiven Geschmack auf die Zunge. Die andere Variante ist die Garten- Senfrauke. Sie ist die klassische Rauke und kann auch als Salat verwendet werden. Aufgrund des Senfölgehaltes besitzt Rucola einen intensiven,leicht herben und schärferen Geschmack.

Lollo Rosso
Lollo Rosso und Bionda haben ihren Ursprung in Italien und zählen zur Gruppe der Schnitt- und Pflücksalate. Das heißt, werden die Blätter einzeln geerntet, wachsen sie wieder nach. Der Lollo Bionda ist an seinen hellgrünen, krausen Blättern zu erkennen. Der Geschmack vereint eine leicht herbe Note mit dezentem Nussaroma. Das gilt auch für die „dunklere“ Variante, den Lollo Rosso, der sich durch dunkelrot gefärbte Blattspitzen unterscheidet. In Deutschland wird Freilandware von Mai bis September angeboten.

Achtung: Unterschied

„Zu verbrauchen bis“: Das Verbrauchsdatum ist ein Zeitpunkt, ab dem Lebensmittel, die in mikrobiologischer Hinsicht sehr leicht verderblich sind (z. B. Hackfleisch, rohes Geflügelfleisch aber auch verzehrfertige, geschnittene Salate), nicht mehr verkauft werden dürfen. Daraus könnte eine gesundheitliche Gefahr für Konsumenten erwachsen. Das Datum gibt an, bis wann das Lebensmittel verbraucht sein sollte. Die gesetzlich vorgeschriebene Kennzeichnung lautet: „verbrauchen bis …“. Ein Inverkehrbringen nach dem Verbrauchsdatum ist untersagt. Darüber hinaus müssen auf dem Etikett die Aufbewahrungsbedingungen wie in geschlossener Verpackung, bei Temperaturen von max. 6 Grad C. Nicht mit dem Mindesthaltbarkeitsdatum zu verwechseln. Deshalb ist hier die tägliche Kontrolle der Salate in den Frischtruhen besonders wichtig.

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Bild öffnen Beim Waschen wird der beim Schneiden ausgetretene Zellsaft entfernt.
Bild öffnen Im Sommer kommt Freilandware aus heimischem Anbau, im Winter aus Südeuropa.
Bild öffnen Salatbar: An diesem Verkaufspunkt kommen Fresh Cut-Salate ebenso zum Einsatz.
Bild öffnen Fresh Cut sollte sich nicht nur im Umfeld der O&G-Abteilung, sondern auch in Kühlregal finden.
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