Maßgeschneiderte Konfitüren und Co. Früchte Einmachen

Wenn der Sommer vor der Tür steht, ist es Zeit für einen Aufbau rund ums Einmachen und Einkochen. Ein Überblick, wie diese Art der Haltbarmachung funktioniert und welche Produkte man für welchen Zweck einsetzt.

Donnerstag, 26. August 2010 - Warenkunden
Heidrun Mittler

Inhaltsübersicht

Einmachen kommt nie aus der Mode. Diese Art, Früchte haltbar zu machen, hat schon viele Moden kommen und gehen sehen – das Verfahren passt sich den Trends einfach an. Unseren Großmüttern ging es in erster Linie noch darum, heimische Sommerfrüchte gut „über den Winter zu bringen“ und so die Erntemenge möglichst komplett zu verarbeiten. Seit der Großteil der Haushalte über Tiefkühlmöglichkeiten verfügt, hat dieser Aspekt an Bedeutung eingebüßt. Außerdem sind die Früchte heute das ganze Jahr über verfügbar: Die Industrie bietet ein breites Sortiment an Brotaufstrichen (Marmeladen, Konfitüren und Co.) sowie Früchten (Kirschen, Pfirsiche, Mandarinen und Ananas usw.) in guter Qualität in Glas oder Dose sowie als TK-Ware an.

Warum machen sich Verbraucher denn überhaupt die Mühe, Früchte zu verarbeiten?Heute zielen viele Konsumenten darauf ab, sich etwas ganz Individuelles zu produzieren: nach dem eigenen Geschmack und den eigenen Wünschen. Davon profitieren viele Zielgruppen, beispielsweise Diabetiker. Sie können sich Brotaufstriche mit wenig Zucker und alternativen Süßungsmitteln nach Wunsch zusammenstellen. Darüber hinaus sind selbst gerührte Fruchtaufstriche – abgefüllt in schöne Gläser und hübsch beschriftet – beliebt als persönliche Geschenke oder kleine Aufmerksamkeit.

Nicht vergessen sollte man außerdem die Hausfrauen und -männer, die auch heute noch – und in Zeiten der Wirtschaftskrise vielleicht auch wieder verstärkt – Einmachen und Einkochen, um Saisonfrüchte sinnvoll haltbar zu machen und einen Vorrat für die übrige Zeit des Jahres anzulegen. Allerdings betrifft das in erster Linie diejenigen Konsumenten, die Obst im eigenen Garten haben und nur in zweiter Linie solche, die Früchte wie Erdbeeren zum Höhepunkt der Saison im Handel einkaufen. Im Sommer, wenn Früchte aus heimischem Anbau Saison haben, ist nach wie vor die Hoch-Zeit des Einmachens und Einkochens. Allerdings hat sich die Saison auf das ganze Jahr ausgedehnt.

Das hängt damit zusammen, dass viele Verbraucher die Ware (bzw. den Saft) im Juli und August erst einmal einfrieren und zur Verarbeitung später im Jahr auftauen. Ursache für die Ausweitung der Saison sind ferner „moderne Varianten“ wie süß-saure Chutneys oder Gemüse als Antipasti. Hinzu kommen neuerdings kaltgerührte Fruchtaufstriche („ohne Kochen“), für die man oft auch frische tropische Früchte (oder heimische tiefgekühlte) verwendet. Daher empfiehlt es sich, im Handel ganzjährig die wichtigsten Zutaten in kleiner Menge zu präsentieren.

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