Ausbilder des Jahres Lob für die besten Ausbilder!

Preisverleihung „Ausbilder des Jahres 2015“: Herausragende Leistungen und soziales Engagement standen im Blickpunkt.

Freitag, 09. Oktober 2015 - Rückblick
Heidrun Mittler
Artikelbild Lob für die besten Ausbilder!
Bildquelle: Eilers

Das passiert nur einmal im Berufsleben: Man steht auf der Bühne und wird für gelobt für das, was man täglich in Sachen Ausbildung vollbringt. Die eigenen Chefs sitzen unten im Publikum und klatschen, und das Beste: Das Lob kommt von einem Personalentwickler der Konkurrenz. Ganimete Sadriu von Edeka Zurheide wurde es ganz warm ums Herz, als Peter Malcher von den Globus SB-Warenhäusern die Laudatio auf die junge Ausbilderin aus Düsseldorf anstimmte. So geschehen bei der Preisverleihung „Ausbilder des Jahres“, Ende September im Bonner Kameha Grand Hotel.

Selbstverständlich kam diese Ehre auch den Preisträgern der übrigen drei Kategorien zuteil: Hannelie Bohnes von Real lobte die vielen „guten Taten“ und anpackende Art von Ursula Wintgens . Die Rewe-Kauffrau ist übrigens eine rühmliche Ausnahme, schließlich hat sie schon 2005 den Titel errungen. Edekaner Olaf Stieper hob die Ausbildungsleistungen des Teams Personalentwicklung von Real hervor. Nur Nadine Bayer , die Preisträgerin der Metro Ausbilderin in St. Augustin, verpasste urlaubsbedingt ihre eigene Laudatio, die von Corinna Trier, Rewe Süd, gehalten wurde. Ihre beiden Kollegen, welche die Trophäe und Urkunde stellvertretend entgegennahmen, haben sich zum Ausgleich im Doppelpack gefreut.

Der Branchenwettbewerb, der bereits zum zwölften Mal veranstaltet wurde und seinen Höhepunkt mit der Preisverleihung erreichte, lebte auch dieses Jahr wieder von der Kreativität und den guten Ideen seiner Bewerber. Ministerialrätin Dr. Anette Rückert betonte in ihrem Grußwort, wie wichtig das Engagement aller Nominierten für den Standort Deutschland ist. Als Leiterin des Referats Berufliche Bildung im Dienstleistungsbereich und Meisterprüfungen im Bundesministerium für Wirtschaft und Energie kann sie genau einschätzen, wie gut der Lebensmittelhandel in puncto Ausbildung aufgestellt ist. „Engagement, Kreativität und erstklassige Konzepte sind Ihr Markenzeichen. Sie machen sich täglich für ein gutes Ausbildungssystem in Deutschland stark“, betonte Rückert in ihrem Grußwort. Ein Lob also für alle engagierten Ausbilder, die sich an diesem Abend zur Preisverleihung in Bonn eingefunden hatten. Die Referatsleiterin ordnete weiter ein: „Dem Bundesminis terium für Wirtschaft und Energie ist die betriebliche Ausbildung als echte Alternative zum Studium sehr wichtig.“ In der öffentlichen Meinung werde eine Ausbildung oft nur als zweitbeste Wahl angesehen. „Ein totaler Unsinn“, so der Kommentar von Anette Rückert, die schlussfolgerte: „Ein Fundus an gut aus- und fortgebildeten Mitarbeitern wird zukünftig immer wichtiger – das sollte jedes Unternehmen motivieren, in Aus- und Fortbildung zu investieren.“

Auf große Beachtung stießen auch die Nominierten, die sich (leider!) mit den Plätzen zwei und drei begnügen mussten. LP-Redakteurin Heidrun Mittler und LP-Chefredakteur Reiner Mihr präsentierten in einer kurzweiligen Moderation die Maßnahmen und Ideen, die zuvor für die Fachjury ausschlaggebend für die Nominierung gewesen waren. Neben den Kategorien (siehe dazu den Bericht in Ausgabe 15) stellten sie weiter die Projektpreise vor, also die Kreativ-Cups (siehe Artikel auf den Seiten 54/55).

Wer sich im nächsten Jahr um die begehrte Trophäe „Ausbilder des Jahres“ bewerben möchte, sollte schon jetzt beginnen, seine besonderen Ausbildungs-Maßnahmen zu dokumentieren . Gemeint sind alle Aktivitäten, mit denen man sich von den Mitbewerbern absetzt und die das eigene Engagement zeigen – angefangen von Weihnachtsfeiern über gemeinsame Ausflüge bis hin zu Verkaufsaktionen im Markt. Im April 2016 veröffentlicht die LP den aktuellen Fragebogen, dann ist es an der Zeit, die Bewerbung fertig zu machen. Die Ausbilder und Ausbilderinnen, die dieses Jahr die Trophäe mit nach Hause genommen haben, müssen wenigstens ein Jahr lang aussetzen. Für alle anderen gilt: Nur, wer mitmacht, kann gewinnen!

Weiter Information zu den Veranstaltungsbildern gibt es hier.