Anuga Ein Feuerwerk an neuen Produkten - Fleisch und Wurst

Die ganze Welt auf einen Blick – zumindest kulinarisch betrachtet: Das findet man nur auf der Anuga. Ein Überblick.

Donnerstag, 24. Oktober 2013 - Sortimente
LP-Redaktion
Artikelbild Ein Feuerwerk an neuen Produkten - Fleisch und Wurst
Bildquelle: Hoppen, koelnmesse
Fleisch und Wurst

Convenience, kleinere Packungsgrößen, Geflügel, Clean Label und Snacks bleiben die Themen der Hersteller. Außerdem hält das Interesse an der Steakkultur an. Eine Weiterentwicklung des Convenience- und des Snackgedankens ist das verstärkte Auseinandersetzen mit Fleisch- und Wurstwaren als Aperitif: Schnell und bequem muss es aber sein.

Am auffälligsten bewarben die Schweizer Fleisch- und Wurstwarenhersteller (Albert Spiess, Meinen, Micarna, Traitafina) an ihrem Gemeinschaftsstand für die Apéro-Kultur. Gerade für deutsche Konsumenten, die gerne fleischlich genießen, stellen die traditionellen Schweizer Spezialitäten wie Bündnerfleisch, Walliser Trockenfleisch oder auch das Appenzeller Mostbröckli eine hochwertige Abwechslung dar. Auf gemütliche Anlässe zu Hause oder kleine Feiern am Arbeitsplatz zielt das Take-Away-Sortiment von Argal. Die Spanier bieten in der 110-g-Packung „Trio Extremadura“ eine abwechslungsreiche Aufschnittplatte: Neben der mindestens vier Monate luftgetrockneten Schweinelende (Lomo) und dem zwölf Wochen luftgetrocknetem Iberico-Rohschinken enthält die Packung 15 Monate luftgetrockneten Extremadura-Schinken. Ein Aperitif-Erlebnis sind die Rillettes von Grégory Pourbaix. Sein Familienunternehmen Rillettes de l’Erimitage aus dem französischen Lambersart stellt seit 1976 mit viel handwerklichem Know-how und einer langen Kochzeit von zwölf Stunden Schweine-, Gänse-, Enten- und Geflügel-Rillettes her, 2012 rd. 300 t, von denen 80 Prozent in den Export gehen.

Um Genuss geht es auch bei der Steak-Welle, durch die das fast in Vergessenheit geratene Dry-Age-Verfahren „in“ wurde. Der Vion-Konzern setzt nun auf eine Kombination aus der Nass- und Trockenreifung. Unter der Marke Goldbeef reift das Fleisch junger Kühe und Färsen zunächst zehn Tage am Knochen, bevor es zerlegt wird, unter Vakuum verpackt weiter reift und schließlich in den Handel kommt. Smoked Beef gibt es jetzt neu bei Radeberger Fleisch- und Wurstwaren: 100 Prozent Rindfleisch aus der Semmerrolle oder als Roastbeef mit Salz und Pfeffer bestreut, im Warmrauch über Buche geräuchert, mit weniger als 2 Prozent Fett und ohne Farb- sowie Konservierungsstoffe, gluten-, und laktosefrei sowie freie von anderen Allergenen. Auf Leichtigkeit und eine Clean-Label-Kennzeichnung setzt auch Reinert. Die drei Aspik-Produkte (Schweinefilet mit Preiselbeeren, Kikok-Hähnchen mit Mandarinen, Rindfleisch mit Lauch) würden nicht nur als kalorienarme Brotbeläge, sondern auch als Vorspeisen eine tolle Figur machen.

Ganz auf den Convenience-Trend setzen Steinhaus, Tönnies und Halberstädter. Krustenschmaus heißt der fix und fertige Krustenschinkenbraten von Steinhaus mit „Gelinggarantie“. Der Braten (800 g) muss einfach nur noch samt seiner Aluschale für 30 Min. in den Backofen. Ebenfalls ready to heat ist das Ofenmett von Tillman’s (4 x 50 g Packung). Drei Sorten gibt es: mit Mozzarelle, mit Cheddar, mit Gouda. Einfach auf ein Brötchen und für 10 Min. bei 160 Grad Celsius in den Backofen schieben.

Zum Snacken sind die Chicken Waves der Micarna gedacht. Sie werden in der Schweiz hergestellt, geräuchert, getrocknet und mit einer würzigen Paprika-Mischung überzogen. Die Chicken Waves sind eiweißreich und fettarm. An Naschkatzen, die es gerne deftig mögen, richten sich zwei Houdek-Artikel: Die Brotzeit ist eine Mehr-Kammern-Platte, die neben Leberkäse (60 g), Kabanos (72 g) und Frikadellen (125 g) auch Obazda (25 g) sowie Senf und Ketchup (je 10 ml) enthält, und die Range unter dem Namen „Pause – das kleine Schmankerl“ (je 100 g) bietet entweder zwei Wienerl, Leberkäse-Taler oder Mini-Frikadellen als Snack oder als Zwischenmahlzeit.

Wiesenhof (PHW Gruppe), Friki (Plukon Gruppe), aber auch Tönnies setzen mit Blick auf die Fußball-WM auf Grill- und auch andere Artikel mit einer brasilianischen Note.

Bilder zum Artikel

Bild öffnen Foto: Hoppen
Bild öffnen „Innovation lässt sich bei der Anuga nicht allein auf neue Produkte reduzieren. Hier werden visionäre Konzepte, wegweisende, manchmal auch unbequeme Denkansätze, diskutiert, bewertet und entwickelt.“ 
Dietmar Eiden, Geschäftsbereichsleiter Messemanagement Koelnmesse (Foto: koelnmesse)

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