Verpackung Gut gepackt ist richtig Geld gespart

Zwischen Herstellern, Logistikern und dem Handel besteht Gesprächsbedarf: Das zeigt die Studie „Verpackungs-Anforderungen 2016“ des EHI. Probleme gibt es etwa bei der Einhaltung der ISO-Modulmaße.

Donnerstag, 22. September 2016 - Sortimente
Susanne Klopsch
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Genau definierte Anforderungen an die Verpackung machen das Leben leichter – wenn sie denn eingehalten werden. Dass es weiterhin Optimierungsbedarf in Sachen Verpackungsanforderungen zwischen Hersteller, Logistiker und Handel gibt, das zeigt die EHI-Studie „Verpackungsanforderungen 2016“.

Dabei läuft nicht alles schlecht. Die 14 führenden Händler, so das EHI, sahen in Sachen Logistik im Food-, Trocken und Drogeriesortiment durchaus Verbesserungen in den vergangenen Jahren, vor allem was die angebotenen Verpackungen und Ladungsbilder angeht. Problematisch wird es aber bei der Einhaltung der ISO-Modulmaße sowie einem ebenen und flächenbündigen Lagenbild. Laut EHI sind im Schnitt nur bei 60 Prozent der Artikel die ISO-Modulmaße eingehalten. Dadurch weisen nur durchschnittlich 70 Prozent der Lagenbilder der angelieferten Artikel keinen Palettenunterstand auf, auch das geschlossene Lagenbild ohne Löcher oder Kamine wird nur bei durchschnittlich 70 Prozent erreicht.

Stabilität, Transport- und Lagerfähigkeit, Stapelbarkeit: Bei den Einwegtransportverpackungen sind diese grundlegenden Basisanforderungen bei durchschnittlich 80 Prozent der Artikel umgesetzt. Optimierungsbedarf sieht die EHI-Studie aber in der Abstimmung zwischen Logistik und den für den PoS relevanten Anforderungen wie leichtes Öffnen der Transportverpackung, einfaches Verräumen und ansprechende Präsentation im Regal. „So sind nur 70 Prozent der Artikel gut auf die Traysteghöhe und die Deckelbefestigung abgestimmt, nur 60 Prozent in Bezug auf den Öffnungsmechanismus“, bilanzieren die Studienautoren.

Verbessert hat sich nach Einschätzung der befragten Händler vor allem die Abstimmung zwischen Einkauf und Logistik, sie sehen auch Verbesserungen in der Kommunikation mit der Industrie. Aber auch hier gilt: Es gibt noch Optimierungsbedarf.