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Phosphat hat in Gewässern nichts zu suchen. Doch die Menschheit braucht es dennoch.
Phosphate sorgen in Maschinen-Geschirrspülmitteln für weiches Wasser, lösen Kalkbeläge, unterstützen die Waschwirkung von Tensiden, binden Schmutz in der Lauge. In Flüssen oder Bächen wirken sie laut Umweltbundesamt (UBA) als Pflanzennährstoff: Algen wachsen, der Sauerstoff im Gewässer reduziert sich, in der Folge sterben Fische. Waschmittel kommen schon viele Jahre ohne Phosphate aus. Aktuell ist laut UBA aber der Phosphatverbrauch durch die Verbreitung von Geschirrspülern hierzulande von 4.000 t 1993 auf bis zu 25.000 t gestiegen. 2013 schob die EU daher mit ihrer Richtlinie, die 2017 greift, einen Riegel vor.
Phosphat ist zudem eine endliche Ressource und wird meist im Tagebau gewonnen. Die steigende Weltbevölkerung wird den Bedarf an Düngern für die Landwirtschaft weiter steigen lassen – diese basieren oftmals auf Phosphat.