Schweinefleisch-Preise Stabile Lage

Trotz steigender Nachfrage nach Grillfleisch vor dem Start der Fußball-WM müssen die Verbraucher wohl nicht mehr dafür zahlen. «Der Preisrahmen ist relativ stabil», sagte Marktexperte Thomas Els von der Agrarmarkt Informationsgesellschaft (AMI) in Bonn. Bei Fleisch gebe es nicht die starken Preisschwankungen wie bei Obst, Gemüse oder bei Butter.

Montag, 11. Juni 2018 - Hersteller
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Stabile Lage
Bildquelle: Wiesenhof-Studie 2017

Im Vergleich zum Vorjahr stiegen die Preise für Grillfleisch etwas. Das Kilo gewürztes Schweinefleisch lag im Mai im Bundesdurchschnitt bei 7,19 Euro, im Vorjahr bei 7,14 Euro. Gebrühte Bratwurst vom Schwein kostete im Schnitt 6,94 Euro, 30 Cent mehr als im vergangenen Jahr. Marinierte Hähnchenschnitzel lagen bei 8,13 Euro (Mai 2017: 7,84 Euro), marinierte Putenschnitzel bei 8,32 Euro (8,01 Euro). Zu erwarten sei, dass sich an diesem Preisniveau in den nächsten Wochen nichts ändern werde, sagte Els. Die Schweineerzeuger hingegen hoffen, dass wegen der steigenden Nachfrage wieder etwas mehr für sie abfällt. Allerdings seien die Erzeugerpreise schon seit Monaten auf dem absteigenden Ast, sagt Matthias Quaing, Marktexperte bei der Interessengemeinschaft der Schweinehalter Deutschlands (ISN) aus dem niedersächsischen Damme. Die tatsächlich von den Schlachthöfen gezahlten Preise lägen unter der von der Vereinigung der Erzeugergemeinschaften festgelegten Leitnotierung von derzeit 1,47 Euro pro Kilo. Das liege wohl an einem weltweiten Überangebot an Schweinefleisch, sagt Quaing: «Wir hoffen, dass die steigende Grill-Nachfrage die Preise für uns ein bisschen besser werden lässt.»

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