Presse-Grosso Einigung erzielt

Die sogenannte Verlags-Allianz mit ihren sieben Mitgliedern und der Bundesverband Presse-Grosso haben sich auf eine Vereinbarung zu neuen Handelsspannen im Pressevertrieb geeinigt. Die veränderten Konditionen gelten ab 1. März für fünf Jahre – für „Bild“ und „Welt“ hat der Axel-Springer-Konzern eine gesonderte Vereinbarung mit drei Jahren Laufzeit erzielt.

Mittwoch, 07. März 2018 - Hersteller
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Bildquelle: Carsten Hoppen

Offen bleibt Beobachtern zufolge, ob die Struktur des Pressevertriebs in Deutschland reformiert wird. Die Verlags-Allianz hatte darauf gedrungen, die Zahl der Grossisten auf 15 zu verringern, um das System kostengünstiger und effizienter zu machen. Es gehe darum, „das System zu konsolidieren. Es benötigt eine deutlich geringere Zahl von schlagkräftigen und resistenten Betrieben, um den Handel deutschlandweit mit Zeitungen und Zeitschriften zu versorgen“, hieß es seitens der Allianz.

Der Presse-Grosso teilte nun mit, die neue Vereinbarung biete „allen Partnern Planungssicherheit“. Der freie Marktzugang zu vergleichbaren Bedingungen bleibe für alle Titel gewährleistet. Allerdings tue die Absenkung der Vertriebspreise zu Gunsten der Verlage dem Grosso weh. Der Presse-Grosso steht vor Problemen, auch weil einige vor Nachfolgeproblemen stehen und deshalb mit Wettbewerbern fusionieren möchten.

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