Initiative Tierwohl Reaktion auf YouGov-Studie

Die Initiative Tierwohl reagiert auf die YouGov-Studie „Glückliche Tiere – glückliche Kunden?“. Dabei wurde der Frage nachgegangen, ob der Kunde bereit ist, für „besseres Fleisch“ mehr Geld auszugeben (siehe LPcompact vom 21. Nov. 2017).

Mittwoch, 22. November 2017 - Sortiment-Nachrichten
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Reaktion auf YouGov-Studie

In der Studie hat YouGov die Bekanntheit des Produktsiegels „Bio nach EG-Öko-Verordnung“ mit der Bekanntheit des Logos der Initiative Tierwohl verglichen. „Durch einen solchen Vergleich wird suggeriert, dass die Initiative Tierwohl ein Produktsiegel sei“, so Patrick Klein, Pressesprecher der Initiative Tierwohl. „Das hieße aber: Äpfel mit Birnen zu vergleichen“.

Die Initiative Tierwohl erläutert den Sachverhalt wie folgt: Die üblichen Produktsiegel legen lediglich Standards für die Landwirte fest und machen entsprechende Produkte für den Verbraucher kenntlich. Auf diese Weise können in aller Regel nur sehr wenige Landwirte mitmachen. Die Initiative Tierwohl dagegen hat einen Veränderungsprozess auf breiter Ebene angestoßen. Sie gibt nicht nur Kriterien vor, die über das gesetzliche Mindestmaß hinaus gehen, sondern sie ermöglicht den Landwirten auch das Mitmachen durch finanzielle Förderung. So können viele Landwirte mitmachen – um die 5.000 ab 2018. Aber, so die Initiative Tierwohl: „Wir kennzeichnen dagegen keine Produkte.“

„Darüber hinaus“, so Klein weiter, „beruht unsere Bekanntheit eben nicht allein auf der Bekanntheit unseres Logos. Auch wenn wir unser Logo schön finden, ist es nicht unser wichtigstes Anliegen, dass die Menschen unser Logo kennen. Wichtiger ist uns die Sache der Initiative Tierwohl selbst. Und die Initiative kennen inzwischen auch viele Verbraucher – das wissen wir aus eigenen Umfragen.“