Die Umweltschutzorganisation hat Stichproben in zwölf Ländern analysieren lassen. In der EU sei es verboten, mehrere Fischarten in einer Dose oder einer Charge zu mischen und falsch zu kennzeichnen. „Die Thunfischindustrie ist außer Kontrolle", wird die Greenpeace-Meeresbiologin Iris Menn zitiert. Das Problem seien die riesigen Netze. Damit werde nicht nur der gewünschte Echte Bonito gefangen. Auch Großaugen- und Gelbflossen-Thunfische gingen ins Netz. Deren Bestände seien überfischt.
In deutschen Supermärkten fand Greenpeace nach eigenen Angaben in Dosen verschiedener Marken-/Handelsmarken-Anbieter zwei Thunfischarten gemischt. In einer Probe aus einem niederländischen Supermarkt habe man Großaugenthun gefunden, obwohl die Verpackung Echten Bonito versprach. In Großbritannien habe eine Dose derselben Marke neben Echtem Bonito auch Kleinen Thun enthalten. Proben aus Spanien und Griechenland hätten Gelbflossen- und Großaugenthunfisch enthalten.