Regional-Star 2020 Regional überzeugt

Am 21. Januar ist es soweit: In Berlin werden die Regional-Stars 2020 gewählt und ausgezeichnet. Zuvor liegt eine letzte Hürde vor den Nominierten. Wir stellen die Konzepte vor, die es in die enge Wahl geschafft haben.

Donnerstag, 16. Januar 2020 - Regional-Star 2020
Bettina Röttig
Artikelbild Regional überzeugt
Bildquelle: Lebensmittel Praxis

Die Bewahrung von besonderen Geschmackserlebnissen und kleinbäuerlichen Strukturen, der Aufbau von Tierwohl-Projekten oder die Ausarbeitung von Konzepten zur wertigen Vermarktung von Obst mit optischen Makeln: Lebensmittelhändler, Erzeuger und Vermarktungsorganisationen stellen Beeindruckendes auf die Beine, um regionale Produkte und Vermarktungskonzepte mit Zusatzaspekten aufzuladen.

Aus gutem Grund, denn regionale Lebensmittel finden bei Konsumenten immer größeren Zuspruch und dienen in besonderem Maße zur Kundenbindung. Nach den Ergebnissen des Konsumbarometers 2019 von Consors Finanz schätzen 89 Prozent der deutschen Verbraucher an regionalen Produkten die Qualität. Hinzu kommt eine bestimmte Wertehaltung. So ist der Konsum regionaler Erzeugnisse für 66 Prozent der deutschen Befragten gut für die Umwelt. 80 Prozent sehen positive Auswirkungen auf die regionale Wirtschaft. Diesen Erwartungen müssen heimische Sortimente also gerecht werden. Zudem gilt es, den Verbrauchern höhere Preise verständlich zu machen, denn diese stellen für 52 Prozent der Befragten eine Kaufhürde dar.

Ziel des Wettbewerbs Regional-Star von Lebensmittel Praxis und Internationaler Grüner Woche ist es daher: die überzeugendsten Konzepte zu finden, die unter nachhaltigen Aspekten die Vermarktung regionaler Produkte voranbringen und der Branche als Best-Practise-Beispiele dienen können. Vergeben wird die Auszeichnung in vier Kategorien: Kooperation, Präsentation, Innovation und Organisation.

Angesichts der unterschiedlichen Ansätze und Ausrichtungen der eingereichten Konzepte ist die Wahl für die Jury eine große Herausforderung, die sich nur über mehrere Auswahl-Stufen bewältigen lässt.

Nachdem das Gremium bereits im November einen Tag lang die Köpfe zusammensteckte, um in jeder Kategorie die drei überzeugendsten Beiträge zu nominieren, arbeitet sich jedes Jury-Mitglied aktuell noch einmal tiefer in diese Konzepte ein und bereitet sich auf die finale Jury-Sitzung am 21. Januar in Berlin vor. Dann geht es für die zwölf Finalisten um alles: Sie müssen die letzten Fragen der Experten beantworten und darum kämpfen, dass ihr Konzept mit dem ersten Platz in der jeweiligen Kategorie ausgezeichnet wird.

Die feierliche Preisverleihung findet am gleichen Abend im Rahmen der Internationalen Grünen Woche statt. Bis dahin gilt es Daumen drücken. Auf den folgenden Seiten stellen wir Ihnen die Nominierten schon einmal vor.