Zudem wurde das Personal um 50 auf insgesamt 200 Mitarbeiter aufgestockt. Ein zweiter Pilotmarkt soll Mitte 2014 in Darmstadt öffnen. Ob das von Ladenbauer Schweitzer entwickelte Konzept danach national ausgerollt werde, entscheide sich frühestens 2015, so Rewe-Pressesprecher Raimund Esser.
Laut Rewe ist die Gestaltung des 8.100 qm Marktes „in Deutschland in dieser Form bis jetzt einmalig“. Schon die Fassade ist anders. Die fachwerkähnliche Struktur aus dem Markt sei bereits dort sichtbar, erklärt Thomas Spiekermann von Schweitzer. Auch wird das typische Rewe-Rot viel dezenter eingesetzt als bisher. Herzstück ist der sogenannte „Marktplatz der Frische“ mit Salatbar, gläserner Produktion von Backwaren sowie einem in Holzoptik gestalteten Bistro mit 120 in die Fläche integrierten Sitzplätzen. Die Eigenproduktion der Wurstwaren ist nicht einsehbar, ein Film zeigt sie aber auf den Monitoren an der Theke. Die Theken fügen sich in das Marktplatz-Konzept ein, sehen laut Spiekermann eher aus wie Holztische eines Marktstandes. Auch regionale Produkte von Landmarkt werden hervorgehoben.
Auffällig ist die Neupositionierung des Nonfood-Bereichs, der in Warenwelten unterteilt ist. Dank eines Shop-in-Shop-Konzepts sind nun Silit oder Butlers mit eigenen Konzepten mitten im Markt vertreten. Statt einer klassischen Vorkassenzone gebe es jetzt fließende Übergänge, sagt Spiekermann. Neu ist zudem die reduzierte Sortimentskennzeichnung mit Schlagworten wie „Frühstücken“, „Würzen“ oder „Spielen“. So könne sich der Kunde schneller orientieren, begründet Rewe-Sprecher Esser.
Fotos: Daniel Horn, Rewe