Spirituosenbranche Campari ernennt Simon Hunt zum Vorstandschef

Der italienische Spirituosenkonzern Campari bekommt einen neuen Chef. Simon Hunt soll im Januar 2025 die Führung übernehmen. Der Manager bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Branche mit, unter anderem als Chef des Whisky-Herstellers William Grant & Sons.

Mittwoch, 04. Dezember 2024, 10:14 Uhr
Manuel Glasfort
Spirituosen: Campari-Flasche auf einem Tisch mit weißer Tischdecke
Der Campari-Konzern ist bekannt für den gleichnamigen Likör, hat aber noch zahlreiche andere Spirituosen und Weine im Portfolio. Simon Hunt soll das Unternehmen künftig leiten. Bildquelle: Getty Images

Der italienische Spirituosenkonzern Campari hat Simon Hunt zum neuen Vorstandschef ernannt. Die Aktionäre sollen Hunt auf einer außerordentlichen Hauptversammlung am 15. Januar 2025 zum Vorstand bestellen, teilte das Unternehmen mit. Hunt wird dann die Nachfolge von Paolo Marchesini und Fabio Di Fede antreten, die als Vorstandsmitglieder übergangsweise die Leitung des Konzerns übernommen hatten.

Hunt bringt mehr als 30 Jahre Erfahrung in der Premium- und Luxusspirituosenbranche mit, wie Campari mitteilte. Von 2016 bis 2020 führte er als Vorstandschef den schottischen Whisky-Hersteller William Grant & Sons, wo er insgesamt 14 Jahre in verschiedenen Führungspositionen tätig war. Seine Karriere begann Hunt beim Spirituosenkonzern Diageo. Später arbeitete er unter anderem für Allied Domecq und Pernod Ricard. Zuletzt leitete Hunt seit 2022 das Spirituosenunternehmen Catalyst Spirits.

„Ich habe Campari während meiner mehr als drei Jahrzehnte in der Spirituosenbranche immer für seine einzigartige Geschichte, sein starkes Portfolio an ikonischen Marken, seine Unternehmenskultur und seine kontinuierliche Überperformance geschätzt“, zitierte das Unternehmen Hunt in der Mitteilung.

Campari-Verwaltungsratschef Luca Garavoglia zeigte sich überzeugt, dass Hunt den Konzern zu neuen Höhen führen werde. „Seine nachgewiesene und umfangreiche Branchenerfahrung und Führungskompetenz beim Aufbau und der Skalierung von Premium- und Luxusmarken werden von entscheidender Bedeutung sein“, erklärte Garavoglia laut der Mitteilung.