Indien Revalyu Resources verdoppelt PET-Recyclingkapazität

Der indische Kunststoffrecycler Revalyu Resources nimmt ein zweites PET-Recyclingwerk in Nashik in Betrieb. Das Unternehmen investiert dafür 100 Millionen Dollar. Die neue Anlage soll täglich mehr als 35 Millionen gebrauchte Plastikflaschen verarbeiten können.

Donnerstag, 14. November 2024, 12:14 Uhr
Lebensmittel Praxis
Artikelbild Revalyu Resources verdoppelt PET-Recyclingkapazität
Der indische Kunststoffrecycler Revalyu Resources hat an seinem Standort in Nashik ein zweites PET-Recyclingwerk in Betrieb genommen. Bildquelle: Revalyu

Der indische Kunststoffrecycler Revalyu Resources hat an seinem Standort in Nashik ein zweites PET-Recyclingwerk in Betrieb genommen. Das Unternehmen, an dem der deutsche Technologiekonzern Heraeus beteiligt ist, investiert dafür 100 Millionen Dollar, wie Revalyu mitteilte.

Die erste Produktionslinie des neuen Werks produziert nach Angaben des Unternehmens täglich 120 Tonnen recycelte PET-Chips aus gebrauchten PET-Flaschen. Eine zweite Produktionslinie soll im dritten Quartal 2025 die gleiche Menge herstellen. Zusammen mit der bestehenden Anlage am Standort, die täglich 40 Tonnen recyceltes PET produziert, wird die Gesamtkapazität in Nashik dann bei 280 Tonnen pro Tag liegen. Das Unternehmen will damit nach eigenen Angaben täglich mehr als 35 Millionen gebrauchte Plastikflaschen recyceln.

Das neue Werk nutzt laut der Mitteilung patentierte Recyclingtechnologien auf Glykolyse-Basis. Das recycelte PET werde mit 75 Prozent weniger Wasser und 91 Prozent weniger Energie als herkömmliches, aus Erdöl hergestelltes PET produziert, teilte Revalyu mit. „Dies ist ein revolutionärer Moment für die PET-Kunststoffrecyclingindustrie“, zitierte das Unternehmen seinen Gründer Vivek Tandon in der Mitteilung.

Revalyu Resources plant den Angaben zufolge, 2027 eine weitere PET-Recyclinganlage mit einer Kapazität von 240 Tonnen pro Tag in den USA in Betrieb zu nehmen. Durch Partnerschaften will das Unternehmen die Produktion bis 2030 auf mehr als 1.000 Tonnen pro Tag steigern.