Die polnische Einzelhandelskette Biedronka hat 2023 ihre Investitionen in Photovoltaikanlagen deutlich ausgeweitet. Wie das Unternehmen in seinem jüngsten Nachhaltigkeitsbericht mitteilt, wuchs die Zahl der Filialen mit Solarmodulen auf den Dächern von 118 Ende 2022 auf 728 Ende 2023. Dies entspricht einer Versechsfachung innerhalb eines Jahres.
600 Prozent Plus bei Photovoltaik-Kilowattstunden
Laut Biedronka erzeugten die Photovoltaikanlagen im vergangenen Jahr insgesamt 19,1 Millionen Kilowattstunden (68.800 Gigajoule) Strom, ein Plus um mehr als 600 Prozent im Vergleich zum Vorjahr. Durch die Nutzung der Solarenergie vermied das Unternehmen nach eigenen Angaben die Emission von etwas mehr als 13.000 Tonnen Kohlendioxid.
Neben Solarmodulen nutzt Biedronka auch geothermische Wärmepumpen. Deren Energieproduktion sank jedoch von 6.300 auf 5.800 Gigajoule. Zusätzlich sicherte das Unternehmen durch einen virtuellen Stromabnahmevertrag (VPPA) die Produktion von 198.000 Gigajoule Solarenergie und vermied dadurch nach eigenen Angaben die Emission von 37.500 Tonnen Kohlendioxid.
Biedronka senkt Energieverbrauch trotz Expansion
Trotz der Expansion des Filialnetzes verzeichnete Biedronka 2023 einen Rückgang des Gesamtenergieverbrauchs um 0,9 Prozent. Die Energieintensität, definiert als das Verhältnis des Energieverbrauchs pro tausend Zloty Umsatz, sank um 19,2 Prozent.
Die verstärkten Investitionen in erneuerbare Energien sind Teil der Nachhaltigkeitsstrategie von Biedronka. Das Unternehmen reagiert damit offenbar auf den wachsenden Druck für einen verringerten ökologischen Fußabdruck im Einzelhandel.