Der Käsehersteller Hochland hat das größte Investitionsprojekt seiner Unternehmensgeschichte abgeschlossen. Denn das Unternehmen baute die Produktion seiner französischen Tochtergesellschaft Fromagerie Henri Hutin in Dieue-sur-Meuse aus und gab dort nach eigenen Angaben einen hohen zweistelligen Millionenbetrag aus.
Das 5-Jahres-Projekt mit dem Namen „Lighthouse“ umfasste den Bau einer neuen Weichkäserei. Außerdem wurden innovative Herstellungsverfahren installiert. „Die Investition wird die Flexibilität des französischen Standorts und innerhalb der Hochland-Gruppe deutlich erhöhen, Arbeitsplätze sichern, noch mehr Kundenorientierung ermöglichen und gilt klar als nachhaltige Investition in die Zukunft.“ So wird Claudia Reich, Gesellschafterin und Aufsichtsrätin von Hochland, zitiert.
Laut Hochland umfasst das neue Produktionsgebäude eine Fläche von 7.000 Quadratmetern. Davon entfallen 5.500 Quadratmeter auf die Produktion und 17 Reifungsräume. In der neuen Anlage werden nach Unternehmensangaben bis zu fünf verschiedene Milcharten verarbeitet.
Hochland erweitert Produktportfolio
Der Hauptmarkt der französischen Gesellschaft mit ihren Weichkäseprodukten ist Deutschland. Daneben wird zunehmend in die Europäische Union exportiert. Hochland sieht nach eigener Darstellung eine gute Chance, französische Produkte im strategisch relevanten Private Label-Geschäft weiterzuentwickeln und das Wachstum mit weiteren Neuheiten anzukurbeln. Für gut aufgestellt hält sich die Hochland-Tochtergesellschaft durch die von ihr hergestellten Produkte in den Kategorien Weichkäse, halbfester Schnittkäse und Spreads.
Am Standort in Dieue-sur-Meuse arbeiten derzeit rund 300 Mitarbeiter.