Baden-Württemberg Eine Frage des Vertrauens

Mit „Schmeck den Süden“ setzen Baden-Württemberg und die Marketing-Gesellschaft MBW einen starken Akzent auf Regionalität. Ein „runder Tisch“ in Stuttgart betrachtete diesen Aspekt unter verschiedenen Blickwinkeln.

Mittwoch, 08. September 2010 - Länderreports
Elke Häberle
Artikelbild Eine Frage des Vertrauens
Bildquelle: iStockphoto
Unternehmen aus Baden-Württemberg:

Franz Simmler GmbH: Leckeres für Schleckermäuler
Dinkelacker-Schwaben Bräu: Der Wulle-Coup
Obst vom Bodensee: See-Treff
Omira Oberland-Milchverwertung: Hilfe für Allergiker
Seitenbacher: Mehr als Müsli
Alb-Gold Teigwaren: Nur ohne
WZG Weine: Gekrönte Tropfen
Cornelius Wurstwaren: In neuem Glanz
Buck Nudelspezialitäten: Umgestellt
Seeberger: Mango-Hit
Kaiser: Wohlfühl-Spezialitäten
Hans Adler OHG: Badische Schmankerl
Tress: Expansiv
Alpirsbacher Klosterbräu: Wertvoll
Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren: Herzhaft zur Sache
Teigwarenfabrik Jeremias: Natur pur
Breisgaumilch: Regional
Bürger: Raus aus dem Süden
Hermann Wein Schwarzwälder Feinschinken-Manufaktur: Viele neue Ideen

Herr Abramzik, als Inhaber eines Rewe-Marktes in Baden-Württemberg die Frage an Sie: Ist der Boom regionaler Lebensmittel eine vorübergehende Erscheinung oder nachhaltige Veränderung ?

Klaus Abramzik: Der Begriff ist schwer zu fassen. Es gilt zwischen regionalen und lokalen Produkten zu unterscheiden. Unsere lokalen Lieferanten kommen aus einem Umkreis von etwa 15 Kilometern und sind für uns wichtiger als „Überregionale“. Die Lokalen haben wir seit vielen Jahren, und deshalb ist es auch keine vorübergehende Erscheinung, sondern ein nachhaltiger Markt. Wir haben aber beide im Markt.

Brigitta Hüttche: Je tiefer man in die Materie eindringt, desto deutlicher wird, wie komplex dieser Begriff eigentlich ist und desto schwieriger wird es, überhaupt eine eindeutige Definition zu finden. Beispiel: Fange ich beim Rohstoff an, gehe ich nur über die Verarbeitung oder nehme ich den Umkreis, den ein Mensch als „seine“ Region wahrnimmt? Bei Letzterem sind wir dann ganz schnell beim Lokalen angelangt.

Reimut Vogel: Mit Sicherheit gibt es lokale Marken, die sehr interessant sind und ein Sortiment anreichern. Es reicht aber durchaus, wenn regionale Produkte im Sortiment vertreten sind. Eine starke Marke wie beispielsweise „Schmeck den Süden Baden-Württemberg“ fängt den lokalen Aspekt mit auf.

Herr Hönig, Ihr Standpunkt?

Christoph Hönig: Regionalität muss immer aus der Sicht des Kunden gesehen werden. Nehmen wir z. B. Spargel und Äpfel. Für einen Kunden am Bodensee ist der Apfel ein regionales Produkt. Beim Spargel, der nur im geringen Umfang am Bodensee angebaut wird, kommt der regionale Spargel in erster Linie vom Bodensee und dann aus dem Rheintal. Für einen Kunden auf der Schwäbischen Alb ist das einfacher. Für ihn sind der Bodensee-Apfel und der Rheintal-Spargel ein regionales Produkt.

Verwirrend – wie kommt der Verbraucher damit klar?

Vogel: Bleiben wir beim Beispiel „Schmeck den Süden“, also einer starken Marke oder einem starken Träger. Da sehe ich den Unterschied zwischen „lokal“ und „regional“ in seiner ganzen Größe nicht. Wenn ich heute ein Produkt mit „Baden-Württemberg“-Label sehe, ist das ein Stück Heimat. Und das ist genau das Stückchen Vertrauen, das der Verbraucher in der globalisierten Welt sucht. Künftig noch stärker als heute.

Hönig: Die Diskussionen über Klimaerwärmung und Umweltschutz spielen der Regionalität in die Hände. Der Punkt ist aber ein anderer – die generelle Bewegung zu kleineren Strukturen. Auch im Handel gibt es eine Gegenbewegung. Im selben Atemzug wie kleinere Hersteller bei großen Handelsketten verschwinden, gibt es immer mehr Händler, die regionale Anbieter listen.

Discounter steigen ebenso wie große Handelsketten mit Eigenmarken ins regionale Boom-Geschäft ein. Fluch oder Segen?

Hönig: Wenn ein Discounter wie Lidl ankündigt oder Ketten wie Edeka oder Rewe sich klar zu Regionalität bekennen, ist dies die größte Anerkennung und ein Beleg dafür, wie viel Potenzial in dem Segment schlummert – einerseits …

Abramzik: Die drohende Gefahr: Wenn Regionalität breit und massiv im Discounter ankommt, dann droht die Preisspirale nach unten.

Hüttche: Wenn man sich ansieht, was im Handel alles als regionales Produkt beworben wird, dann stellt sich schon die Frage, ob nicht von einigen ein aktueller Trend genutzt wird, um sich an ein emotional bedeutsames Gut zu hängen und damit Glaubwürdigkeit zu verbrennen.

Vogel: Die Gefahr besteht, dass mit dem Vertrauen und den Gefühlen der Verbraucher gespielt wird. Hier ist Achtung gefordert: vor dem Landwirt, den Zulieferern, den Verbrauchern. Wenn nicht, zerstöre ich eine gewachsene Welt. Preisschlachten entwerten jede Marke und ruinieren auch das Thema Regionalität.

Sind große Ketten überhaupt in der Lage, das Thema glaubwürdig zu besetzen und logistisch zu managen?

Hüttche: Je größer die Handelsketten beziehungsweise der Radius desto schwieriger wird es. Regio- oder gar bundesländerübergreifende Systeme aufzusetzen und das Thema glaubwürdig zu transportieren und nach vorne zu bringen, ist schwierig. Aus diesem Grund ist es für uns zwar auf den ersten Blick durchaus erfreulich, wenn Lidl auf den regionalen Zug aufspringt und das Thema vorantreibt. Ein Knackpunkt: Regionale Produkte sind nicht unendlich multiplizierbar und es besteht die Gefahr, dass der Begriff an Glaubwürdigkeit verliert.

Hönig: Dass sind genau die zwei Herzen, die in meiner Brust schlagen. Gemeinsam mit den Großen bringen wir das Thema Regionalität voran und erreichen für beide Seiten, also Landwirte und Händler, mehr Wertschöpfung. Dass dies weiterhin so bleibt, darin liegt die große Verantwortung der Handelskonzerne – aber auch die Gefahr für das Thema.

Worin besteht denn der besondere Reiz regionaler Produkte aus Sicht der Verbraucher? Worin liegt der Aufwind begründet?

Abramzik: In der höheren Wertigkeit der Produkte.

Vogel: Die Verbraucher wollen Sicherheit und Zuverlässigkeit. Wie bei Bio auch, wollen sie weg von Pestiziden und wie auch immer belasteten Lebensmitteln etc. Und den Konsumenten ist bewusst, dass sie damit Arbeitsplätze sichern und nachhaltig handeln.

Hönig: Wer die Streuobstwiesen im Frühjahr am Bodensee sehen und genießen möchte, der muss im Herbst auch den Apfelsaft der dort ansässigen Erzeuger kaufen und nicht den Saft mit Konzentrat aus China im Tetrapack beim Discounter. Diese Zusammenhänge muss man dem Verbraucher deutlich machen. Versteht er sie, ist er bereit, einen höheren Preis zu bezahlen.

Stichwort Bio: Ergänzen oder kannibalisieren sich Bio und Regio?

Vogel: Bio ist eine gemachte Norm. Und diese Norm ist schon öfter nach unten angepasst worden, um auch Drittländern eine Chance zur Teilnahme zu geben. Regio dagegen ist Heimat! Es ist von hier, nicht teilbar und unendlich vermehrbar. Regio ist emotional aufgeladen.

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Teilnehmer v. l.: Reimut Vogel, Pressesprecher Unternehmensgruppe Okle Singen, Christoph Hönig, Inhaber Hönig-Hof Mühlingen,
Dr. Brigitta Hüttche, Geschäftsführerin MBW Marketinggesellschaft, Dieter Druck, LEBENSMITTEL PRAXIS,
Klaus Abramzik, Inhaber Rewe Abramzik Winterbach


Frau Hüttche, die MBW führt regelmäßig Verbraucherbefragungen zu „Bio“ und „Regio“ durch. Was kommt da heraus?

Hüttche: Der Stellenwert von regionalen Produkten liegt wesentlich höher als der von Bio. 80 Prozent der Verbraucher sind froh, regionale Produkte im Handel zu finden. Ein Drittel sagt, sie legen Wert auf Bio.

Womit wir zu der Frage kommen, wie der typische Käufer aussieht.

Abramzik: Der Kunde, bei dem der Preis nicht dominant ist. Diejenigen, die sich ein Produkt genau anschauen, die Qualitätsbewussten – übrigens auch sehr viele Biokunden. Bio und regional ergänzen sich.

Vogel: Nicht die, die überwiegend in den Discounter laufen. Ansonsten ist die Gruppe mit soziodemografischen Merkmalen kaum zu fassen. Es kann nicht pauschal gesagt werden, die Besserverdienenden, die Familien mit Kind etc. Es sind vielmehr diejenigen, die Wert auf Gesundheit, Geschmack und Nachhaltigkeit legen und die Welt nicht zerstören wollen.

Hönig: Es sind die Älteren, die Regio kaufen, die Golden Ager. Das ist auch eine Herausforderung für das Marketing. Man muss die richtige Sprache treffen. Oder z. B. die Schriftgröße auf den Verpackungen.

Hüttche: Laut unseren Umfragen beginnt sich erst bei den über 40-Jährigen eine hohe regionale Affinität heraus zu kristallisieren. Und natürlich hat die junge Familie eine höhere Affinität als der Singlemann. Ansonsten ist die Gruppe sehr heterogen.

Die Wirtschaft stottert, die Discounter unterbieten sich. Schlagen diese Rahmenbedingungen auf die Nachfrage bzw. den Preis regionaler Produkte durch?

Vogel: Trotz Krise zahlen die Verbraucher mehr. In Zahlen: 20 Prozent unseres Sortiments ist regional, der Umsatzanteil liegt bei 30 Prozent…

…der Reiz des Mehrwerts und der Wertschöpfung. Was muss der Handel dafür tun?

Vogel: Den Mehrwert herausstellen, die Produkte entsprechend deklarieren und ganz viel erklären: Interessanterweise ist der Verkauf von regionalen Produkten in erster Linie Sache des Gesprächs und nicht der Werbung, der Plakatierung oder der Handzettel.

Hönig: Aufklären, aufklären aufklären, bewusst machen. Das ist ganz wichtig. Auch hier liegt noch sehr viel Potenzial brach.

Herr Abramzik, wie bringen Sie Angebot und Nachfrage zusammen? Wie wählen Sie Ihre Lieferanten aus?

Abramzik: Der Anbieter muss uns schon erklären, worum es ihm geht und warum wir ihn listen sollen. Er bekommt bei uns im Geschäft die Gelegenheit, sich zu zeigen und zu präsentieren – beispielsweise durch einen Promotionstand oder Bilder seines Betriebs. Und man muss den Verbrauchern erklären, dass der kleinere Hersteller nicht so günstig anbieten kann wie der große. Dann sind die Konsumenten auch bereit, mehr zu zahlen. Das funktioniert aber nur mit lokalen Anbietern.

Schlussrunde: Wie sind die weiteren Aussichten?

Hönig: Eine der größten Aufgaben ist, neue Wege im Marketing zu finden. Wir fahren dazu eine Doppelstrategie der Aufklärung. Wir öffnen einerseits unsere Produktion noch weiter und gehen auf der anderen Seite verstärkt in den Handel und führen dort Gespräche. Meiner Ansicht nach sind noch Umsatzsteigerungen zwischen 30 und 40 Prozent drin.

Abramzik: Wir bieten z. B. Kinderkochkurse in Schulen an, um dort zu zeigen, welche Produkte es gibt und wie man damit umgeht. Wir wollen das Bewusstsein schon in jungen Jahren wecken und schärfen und Unterschiede verdeutlichen. Wir werden auch im Handel noch aktiver werden mit der Hoffnung, dass wir keine Vertrauensbrüche kriegen.

Hüttche: Uns geht die Arbeit nicht aus. Wir arbeiten mit immer mehr Firmen zusammen. Solange es so läuft, können wir zufrieden sein.

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Dies ist das Motto der gemeinschaftlichen Absatzförderung in Baden-Württemberg. An der Marketing-Kooperation können alle ansässigen Unternehmen der Agrar- und Ernährungswirtschaft sowie auch Gastronomen teilnehmen. Voraussetzung sind in der Regel die Nutzung des Qualitätszeichens oder des Bio-Zeichens Baden-Württemberg oder eine Mitgliedschaft in der FBW Fördergemeinschaft für Qualitätsprodukte aus Baden-Württemberg e.V.. Alle Maßnahmen werden vom Ministerium für Ernährung und Ländlichen Raum Baden-Württemberg unterstützt.

Die teilnehmenden Unternehmen werden bei ihren Absatzförderungsmaßnahmen nicht nur finanziell unterstützt. Neben allgemeinen Fortbildungsmaßnahmen in unternehmensrelevanten Bereichen werden auch sachkundige Beratungen für individuelle Vorhaben und Planungen angeboten.


Franz Simmler GmbH: Leckeres für Schleckermäuler

Auch 2009 haben sich zahlreiche Produkte der Marke Simmler dem Jury-Urteil deutscher und internationaler Qualitätswettbewerbe gestellt. Mit Erfolg, denn erneut erhielt der südbadische Konfitürenspezialist zahlreiche Auszeichnungen. Insgesamt wurden elf goldene DLG-Prämierungen, drei silberne und eine bronzene Auszeichnung erreicht. Auf der internationalen Bühne wurden von drei eingereichten Artikeln gleich zwei mit jeweils zwei Gourmet-Sternen des Superior Taste Awards und einer mit drei Sternen ausgezeichnet.

„Qualitätsauszeichnungen sind für den Verbraucher nach wie vor eine wichtige Entscheidungshilfe beim Einkauf", ist Dr. Uta Simmler, Geschäftsführerin und Mitinhaberin des Familien-Unternehmens, überzeugt. „An ausgezeichneten Produkten hat der Verbraucher meines Erachtens sogar gesteigerte Qualitäts-Erwartungen; diese sind unbedingt zu erfüllen und dadurch sind Auszeichnungen für uns ein enormer Ansporn für die Zukunft." Dass sich sehr gute, regionale Produkte am Markt erfolgreich platzieren lassen, zeigen auch die Zahlen: Im ersten Halbjahr 2009 wurden außerhalb des Heimatgebietes, insbesondere in den Nielsen-Gebieten 2 und 4, deutlich mehr Produkte verkauft als im Vorjahr.

Den Trend zu regionalen Spezialitäten möchte Simmler auch in den kommenden Monaten nutzen. Dass es eine besonders köstliche Zeit wird, davon ist man in Lauchringen überzeugt: So ist die südbadische Schwarzkirsch-Ernte 2009 qualitativ ganz weit oben angesiedelt. Und so ist es kein Wunder, dass die Simmler „Schwarzkirsch-Konfitüre Extra" – entweder solo oder in ihren Varianten mit Kirschwasser bzw. mit Holunderblüte – den deutschen Top-Seller „Erdbeere" bereits lange überholt hat."

//// www.simmler.de

Dinkelacker-Schwaben Bräu: Der Wulle-Coup

Das nennt man eine Wiedergeburt! Dinkelacker-Schwaben Bräu hat im vergangenen Jahr die Stuttgarter Traditionsmarke „Wulle-Bier" nach 37 Jahren Abstinenz im Markt wieder ins Leben gerufen und zwar genau so wie diese 1971 verschwand. Schnörkellos, echt, volkstümlich und im oberen Preissegment angesiedelt. Mit Erfolg: „Wir werden dieses Jahr hochgerechnet bei cirka 22. 000 verkauften hl abschließen. Das Ganze mit nur einer Sorte – und zwar Vollbier hell - ohne klassische Werbeunterstützung und den üblichen Verkaufsförderungsmaßnahmen", erläutert Stefan Seipel, Leiter Marketing bei Dinkelacker-Schwaben Bräu in Stuttgart. Ein Coup, der im derzeitigen Biermarkt ziemlich einmalig sein dürfte.

Nach einem kurzen Intermezzo in Abhängigkeit des Weltbraukonzerns Inbev ist die Brauerei in der Zwischenzeit wieder mehrheitlich im Besitz der Familie Dinkelacker und derzeit die größte Privatbrauerei Baden-Württembergs. Das Distributionsgebiet für die drei Hauptmarken Dinkelacker, Schwaben Bräu und der Weizenbiermarke Sanwald entspricht zu 99 Prozent ebenfalls dem von Nielsen 3b.

Auch ansonsten steht alles im Zeichen der Regionalität: So werden für die Dinkelacker Markenbiere seit der Ernte 2008 nur noch beste Zutaten aus Baden-Württemberg wie hiesiges Brauwasser, heimische Braugerste und bester Tettnanger Hopfen verwendet. Mit diesem starken Bekenntnis zur Heimat beweist die Stuttgarter Privatbrauerei nicht nur, dass sie viel von traditioneller Braukunst versteht, sondern übernimmt auch ein Stück Verantwortung für ihre Region und für die Menschen, die hier leben.

//// www.wirwollenwulle.de


Obst vom Bodensee: See-Treff

Was für ein Jahresauftakt: Vom 19. bis 21. Februar 2010 lädt die Fruchtwelt Bodensee zum länderübergreifenden Austausch alle ein, die sich für Obstanbau, Brennereiwesen und Hopfen interessieren. Mehr als 200 Aussteller informieren auf dem Gelände der Messe Friedrichshafen über neue Entwicklungen, Produkte und Herstellungstechniken. Die 34. Bodensee-Obstbautage, mit Vorträgen aus der Wissenschaft und der Praxis des Obstbaus bilden dabei das Rahmenprogramm. Weitere Schwerpunkte sind der Brenner-Tag und Vorträge zum Thema Hopfen.

Die Fruchtwelt Bodensee zählt zu den führenden Obstbau-Fachmessen in Europa. Das Informationsangebot der Aussteller erstreckt sich von den neuesten Entwicklungen aus den Bereichen Obstanbau, Pflanzenschutz, Erntetechnik, Sorten und Pflanzmaterial bis hin zu Obstverarbeitung und Destillation.

Parallel dazu findet zum zweiten Mal die Fachmesse „agrarwelt" statt. „Die Kombination der beiden Ausstellungen ergibt durch deren thematische Überschneidungen einen Mehrwert, den Besucher und Aussteller schätzen", berichtet Projektleiterin Petra Rathgeber von der Messe Friedrichshafen.

Die 34. Bodensee-Obstbautage richtet der Verband Obstregion Bodensee e.V. gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Obstbau-Bodensee aus. Im Zentrum stehen praxisnahe Themen, die Besucher beider Fachmessen ansprechen. Schwerpunkte der Vorträge, Seminare und Podiumsdiskussionen sind die Themen Pflanzenschutz, Klimawandel und Schutz der Kulturen vor Unwetterweinflüssen. Unter den Referenten: Professor Dr. Georg Backhaus, Präsident des Julius-Kühn-Institutes, und Professor Dr. Reiner Doluschitz von der Universität Hohenheim.

//// www.obst-vom-bodensee.de

Omira Oberland-Milchverwertung: Hilfe für Allergiker

Immer mehr Bundesbürger leiden unter einer Laktose-Intoleranz, d. h. sie können Milchzucker (Laktose) nicht oder nur unzureichend verdauen. Ein echtes Handicap, da Laktose-Intoleranz nicht geheilt werden kann. Die 15 bis 20 Prozent der betroffenen Bundesbürger müssen entweder auf Milch ganz verzichten – oder auf laktosefreie Alternativen umsteigen. Schließlich bedeutet ein genereller Verzicht nicht nur ein Mangel an Lebensqualität, sondern ist zudem mit gesundheitlichen Risiken wie z. B. Calciummangel verbunden. Anders als beispielsweise Sojamilch, schmecken laktosefreie Produkte wie aus herkömmlicher Milch hergestellt., was Betroffenen den Wechsel erleichtere.

Seit mehr als acht Jahren haben die Ravensburger laktosefreie Milchprodukte unter der Marke „MinusL" im Sortiment und sind im Bereich der laktosefreien Produkte auch Marktführer. Hinzu kommen „Minus L laktosefreier probiotischer Joghurt, mild" und „MinusL laktosefreies Bircher Müsli mit Joghurt mild" (jeweils 150-g-Packung.

Auch 2010 liegt der Schwerpunkt darin, „die Aufklärung im Bereich der Laktose-Intoleranz weiter voranzutreiben", sagt Omira-Geschäftsführer Wolfgang Nuber. Wenn auch auf kleinem Niveau, entwickele sich der Markt seit Jahren positiv. Damit dies so bleibt, wird die Gattung durch eine groß angelegte TV-Kampagne und eine ganzjährige Anzeigenkampagne forciert. Nuber: „Selbstverständlich bieten wir aber auch dem Handel Unterstützungen durch Regalstreifen und Regalstopper an." Seine Empfehlung: „Der Erfolg des laktosefreien Sortiments hängt stark von der Platzierung im Markt ab. Eine Block-Platzierung ist hierbei die ideale Lösung."

//// www.omira.de


Seitenbacher: Mehr als Müsli

Aus Funk und Fernsehen ist die Firma Seitenbacher in erster Linie mit ihren Cerealien bekannt. Doch das im Odenwald ansässige Unternehmen kann noch mehr. Beispielsweise das „Seitenbacher Snack'le". Das Eintopfgericht – gluten- und lactosefrei, ohne zugesetztes Glutamat oder künstliche Farbstoffe und Aromen – gibt es in drei Varianten: Den „Snack'le Chili Topf", „Kartoffel Topf" und „Brokkoli Topf".

Die kleine Mahlzeit zwischendurch ist vielseitig einsetzbar: Ob Mittags schnell in der Küche oder als Basis für Suppen und Soßen, für Pausen in der Schule, im Studium oder am Arbeitsplatz – um nur einige Verzehrgelegenheiten zu nennen. Die 30-g-Tüten gibt es im Zehnerpack für die Aufstellung oder im Karton (20 Stück). Der empfohlene Laden Verkaufspreis liegt bei 99 Cent.

//// www.seitenbacher.de

Alb-Gold Teigwaren: Nur ohne

„Wir sehen, dass die Nachfrage nach hochwertigen Produkten nach wie vor wächst", sagt Matthias Klumpp, Marketing bei Alb-Gold Teigwaren. Die Verbraucher interessiere in erster Linie, wo und wie die Produkte hergestellt und welche Rohstoffe verwendet würden. Und das können die Verbraucher in der Gläsernen Produktion in Trochtelfingen begutachten. Der Passion der Natürlichkeit folgend, verwendet der Spätzle-Spezialist ausschließlich Rohstoffe ohne Gentechnik. „Das Thema 'natürliche Lebensmittel ohne Gentechnik' ist bei uns ganz weit oben angesiedelt. Schließlich sind wir auch der erste Nutzer – und derzeit einzige Nudelhersteller – des neuen 'Ohne Gentechnik'-Logos", sagt Klumpp. Entsprechend sind die Produkte mit einem neuem Label gekennzeichnet, was von den Kunden sehr geschätzt werde.

Vor diesem Hintergrund steht das Jahr 2010 ganz im Zeichen, die „höchste Premiumqualität mit den besten Rohstoffen, die am Markt erhältlich sind, zu produzieren". Weiterer Schwerpunkt bildet die Verbraucheraufklärung zum Thema „Grüne Gentechnik". Schließlich wollen rund 80 Prozent der Konsumenten keine Gentechnik in Lebensmitteln. Dieser Strategie folgend, wird das Thema Verbraucheraufklärung auch in PR und Werbung weiter verstärkt. Flankierend sind regional begrenzte Werbemaßnahmen. Im Laufe des Jahres soll auch der Internetauftritt überarbeitet werden.

//// www.alb-gold.de


WZG Weine: Gekrönte Tropfen

Das Württemberger Weine oft besser als ihr Ruf sind, zeigte sich bei der Mundus Vini 2009. Dort erhielten der „2008er Württemberger Trollinger rosé QbA" und der „2008er Württemberger Weißburgunder QbA trocken Eiserne Hand" Goldmedaillen. Beim Trollinger rosé lobten die Juroren das Beerenbukett und die Zitrusaromen. Der Weißburgunder wiederum überzeugte die Gaumen der Juroren durch Aromen von Zitrus-Früchten sowie exotischem Obst.

Und damit nicht genug, sahnten WZG-Weine bei der mittlerweile zu den bedeutendsten Wettbewerben der Welt zählenden Weinverkostung noch gleich zwei Mal Silber ab: und zwar für den „2008er Württemberger Blanc de Noir Cuvée QbA" und den „2008er Horrheimer Klosterberg Riesling Eiswein". Eine respektable Leistung, wurden bei der Mundus Vini doch mehr als 5.700 Weine aus rund 40 Ländern angestellt. Während der Weinanbau von den Weingärtnern in eigener Regie vorgenommen wird, übernimmt die Württemberger Weingärtner-Genossenschaft WZG Weinausbau, Weinpflege und Vermarktung.

Das Sortiment der WZG reicht vom schlichten Landwein bis zur edlen Auslese nahezu aller in Württemberg vertretenen Lagen, Sorten und Geschmacksrichtungen.

//// www.wzg-weine.de

Cornelius Wurstwaren: In neuem Glanz

Etiketten, Verpackung, Internetauftritt: Die Marke Cornelius präsentiert sich nach einem Relaunch in neuem Glanz. Grundton bleibt das leuchtende Cornelius-Blau, das an die Wurzeln des Unternehmens erinnert, doch insgesamt wurde der Auftritt zeitgemäßer gestaltet und mit modernem Lifestyle verknüpft.

Und auch bei den Produkten tat sich bei dem Hockenheimer Traditionsunternehmen einiges: Beispielsweise die Einführung neuer Pfälzer Wurstspezialitäten wie der Delikatessleberwurst in Bioqualität oder dem erfolgreich eingeführten Klassiker im neuen Kleid, dem Convenience-Becher.

Inhaber Peter Cornelius: „Wir werden unsere Premium-Politik konsequent fortsetzen. Das ist unser Anspruch, dafür stehen wir im Handel und beim Verbraucher. Das gilt gleichermaßen für unser Flaggschiff, die Pfälzer Leberwurst, wie auch für die anderen regionalen Spezialitäten." Um nur einige zu nennen: Leberknödel, Leberrolle, Gänse- und Kalbsleberwurst, Pfälzer Bauernblutwurst sowie eine Bio-Leberwurst und eine Light-Linie.

Ein wichtiges Plus von Cornelius gegenüber den Wettbewerbern: Durch ein ganz spezielles Herstellungsverfahren benötigen die meisten Pfälzer Wurstspezialitäten keine Kühlung, keine Geschmacksverstärker und keine Konservierungsstoffe.

//// www.cornelius-wurstwaren.de


Buck Nudelspezialitäten: Umgestellt

Für die „Gaggli Frischeier-Nudeln", „Dorfmühle Oberschwäbische Land-Nudeln" und „Buck Frischeier-Nudeln" werden seit Anfang 2009 nur Eier aus kontrollierter alternativer Bodenhaltung verwendet. Damit ist Buck Nudelspezialitäten einer der ersten namhaften deutschen Teigwarenhersteller, der seine komplette Produktrange umgestellt hat. Das in Mengen an der Donau ansässige Unternehmen geht noch einen Schritt weiter und hat sich getreu seiner Qualitätsphilosophie den Richtlinien des Vereins für kontrollierte alternative Tierhaltungsformen e.V. (KAT) angeschlossen. Dadurch bietet Buck seinen Kunden nachhaltig höchste Transparenz und ein Höchstmaß an Sicherheit bei gleichzeitiger Einhaltung tierschutzrechtlicher Anforderungen.

Entsprechend erscheinen die Frischeier-Nudeln sowie die Oberschwäbische Land-Nudeln im neuen Verpackungsdesign. Die bedeutendsten Neuerungen sind der deutliche Hinweis auf den Einsatz von Eiern aus kontrollierter alternativer Bodenhaltung, die aktuelle Nährwertkennzeichnung, der deutliche Hinweis auf die Kochzeit, Texte jetzt auch in englischer Sprache sowie die deutlich größere Schrift. Die Schwerpunkte von Buck für 2010: Forcierung des 250-g-Markt, insbesondere von Gaggli 250 g sowie Pasta Solino 250 g.

Schließlich wird auf Grund der steigenden Zahl von Single-, Zwei-Personen- und Seniorenhaushalten die Zahl der „Kleinpackungskäufer" deutlich zunehmen. Verstärkt wird auch das Aktionsgeschäft mit Promotion-Packungen. Hier kommt insbesondere die bewährte Gaggli 750-g-„Dankeschönpackung" sowie die 2010 auf den Markt kommende Dorfmühle 600-g-Packung zum Einsatz. Weitere Highlights: Kochvorführungen regionaler Spitzenköche, Ernährungsabende und Informationsveranstaltungen.

//// www.buck-nudeln.de

Seeberger: Mango-Hit

Nüsse, Trockenfrüchte, Kaffeespezialitäten: Das ist die Welt der Firma Seeberger. Den Fokus setzt das Ulmer Unternehmen im ersten Halbjahr 2010 auf Vorbereitung und Umsetzung des Markenrelaunches. Nach „25 sehr erfolgreichen Jahren in bestehendem Design" war es laut Seeberger an der Zeit, die Marke Seeberger behutsam, aber doch merklich zu modernisieren. Ziel: Seeberger für die Anforderungen der nächsten Jahre zu rüsten, um die Erfolgsgeschichte weiterschreiben zu können. Die Umstellung auf das neue „richtungsweisende" Verpackungsdesign startet zur Jahresmitte und wird mit einer Anzeigen- und 18/1-Plakatkampagne unterstützt.

„Die aktuellen Verbrauchertrends haben wir bereits 2009 sehr gut getroffen, denn unsere neuen Produkte Edel-Nuss-Mix und Mango haben sensationelle Erfolge verbucht", sagt Produktmanager Joachim Mann. Für den geröstet gesalzenen Nuss-Mix hat die Firma die Auszeichnung „Produkt des Jahres" der LebensmittelPraxis erhalten. Prima eingeschlagen haben die „Mango"-Trockenfrüchte. Die enorme Nachfrage der Verbraucher habe die laut Mann „schon sehr optimistische Planung deutlich übertroffen, so dass wir bis zum Eintreffen der neuen Ernte im Februar einige Zeit ausverkauft sein werden."

Bei beiden Artikeln sieht er aber noch Potenzial in der Erschließung verschiedener neuer Kanäle – das Ende der Erfolgsstory sei also noch nicht abzusehen. Mit neuen Produkten wartet das Unternehmen erst im zweiten Halbjahr auf, „da unsere volle Konzentration und Aufmerksamkeit dem Markenrelaunch gilt."

Parallel dazu werden Promotion-Highlights zur Fußball-WM sowie zur Backsaison im Herbst 2010 gesetzt.

////www.seeberger.de


Kaiser: Wohlfühl-Spezialitäten

„Gute" Lebensmittel – „schlechte" Lebensmittel: Von dieser Diskussion sind Bonbons, die traditionell aus Zucker bestehen, besonders betroffen. Hustenbonbons wie die der Firma mit ihrem Flaggschiff „Kaiser Brust-Caramellen" werden allerdings nicht als Grundnahrungs-Mittel, sondern als Genuss- beziehungsweise Wirkmittel gesehen. Aber natürlich führt das Waiblinger Unternehmen seit Jahren zuckerfreie Varianten im Sortiment.

Damit nicht genug: Die Entwicklung geht weiter, als Stichwort sei nur Stevia als potenziell neues natürliches Süßungsmittel genannt. Hinzu kommen andere Möglichkeiten des Zuckeraustauschs oder -reduktion. Ansonsten bleibt das Unternehmen, das 2009 sein 120-jähriges Bestehen feierte, seiner Strategie treu, „unseren Kunden qualitativ hochwertige Produkte anzubieten, die in Genuss und Wirkung den hohen Ansprüchen gerecht werden, die an unsere echten Wohltubonbons gestellt werden".

Insgesamt hat Kaiser 25 verschiedene Produkte im Sortiment, davon 75 Prozent im Bereich der Kernkompetenz „Hals und Husten". Ziel für die nächsten Jahre ist, den Absatz von Kaiser-Produkten weiter voran zu treiben. In den vergangenen beiden Jahren stieg der Umsatz um knappe 23 Prozent – was Kaiser nach eigenen Angaben zu „einem der Wachstumsgewinner 2008 und Top-Ten-Anbieter der Hals-und-Husten-Anbieter" gemacht hat.

Neue Produkte werden ab Mai 2010 vorgestellt, damit diese ab September 2010, also rechtzeitig zum Start der Husten-Hauptsaison, verfügbar sind beziehungsweise im Regal stehen.

//// www.kaiser-candy.de

Hans Adler OHG: Badische Schmankerl

Urtypischer Geschmack mundet allen Generationen. Denn schließlich sind es oft die kleinen Geheimnisse, die eine große Wirkung entfalten. Wenn diese Besonderheiten dann auch noch von Spezialisten über Generationen verfeinert werden, muss das Ergebnis gar vortrefflich sein: So wie die Badische Küche von „Adler Schäufele", „Roll-Schinkle", „Burehäxle/Schinkeneisbein" und „Schlemmerschinkle". Diese vier herzhaften Delikatessen präsentiert Schinkenspezialist Hans Adler aus Bonndorf im Schwarzwald in moderner Aufmachung und in verschiedenen Verpackungsgrößen.

„Köstliche Rezepte von früher – bei Jung und Alt heute sehr beliebt. Warm und kalt serviert sind Schäufele, Rollschinkle, Burehäxle/ Schinkeneisbein und Schlemmerschinkle immer ein Genuss", sagt Geschäftsführer Michael Adler. Bereits seit mehr als 80 Jahren produziert Adler nach Hausmacher-Tradition und gehört bundesweit zu den führenden Schinken- und Wurstherstellern.

//// www.adler-schinken.de


Tress: Expansiv

Man kann Nudeln selber machen oder man kann Tress-Nudeln kaufen. Denn genau diesen geschmacklichen Anspruch hat das Familienunternehmen aus Münsingen auf der Schwäbischen Alb: Nudeln wie hausgemacht. Das Sortiment umfasst etwa 80 Sorten, von der schwäbischen Spätzle bis zur italienischen Farfalle, das bundesweit vertrieben wird. Die Zeichen stehen weiter auf Wachstum: „Derzeit investieren wir in Kapazität und neue Produkte", sagt Firmenchef Markus Tress. So ging die neue Kurzwarenlinie Mitte Dezember in Produktion, eine Spezialitätenlinie folgt im Laufe des Frühjahrs. Weiter wird das Dinkelsortiment um Dinkelspätzle, die „sehr gute" Koch- Eigenschaften haben, ausgebaut. Tress: „Damit sind wir für die Zukunft deutlich besser aufgestellt."

Als einen Verbrauchertrend hat Tress „größere Einheiten" ausgemacht, da sich das Kaufverhalten verstärkt auf Aktionen konzentriert. „Hierzu ist die Großmutters Küche 600 g im Frühjahr neben den bewährten Kilogrammaktionen die richtige Antwort", weiß Tress. Hinzu kommen zahlreiche PoS-Aktionen.

Als besonderes Schmankerl hat Tress eine Nudel-Community mit 1.000 Nudelüberraschungen, Fachwissen und Spaß ins Leben gerufen.

//// www.tress.de

Alpirsbacher Klosterbräu: Wertvoll

Hochwertiger Aromahopfen statt billiger Konzentrate, beste deutsche Sommergerste anstelle billiger Wintergerste. Mit hochwertigen Ingredienzien punktet die Alpirsbacher Klosterbrauerei bei den Verbrauchern. Denn diese erwarten künftig von Markenprodukten neben geschmacksintensiven und hochwertigen Bierspezialitäten Sortenvielfalt, deutliche Geschmacksunterschiede zu anderen Anbietern sowie Kleingebinde. Diesen Trends folgend, führt das Unternehmen seit kurzer Zeit die vier Produkte „Spezial", „Weizen Hefe-Hell", „Weizen Hefe-Hell alkoholfrei" und „Kloster-Starkbier" im verbraucherfreundlichen Kleingebinde (6 x 0,5 l MW) als Impulsprodukt im Programm. Als Ergänzung folgt 2010 das Kloster-Dunkel sowie für die weibliche Zielgruppe das außergewöhnliche Biermischgetränk „Heidelbeer-Mönch" in 6 x 0,33 l MW.

Innerhalb des nach wie vor schwierigen Biermarktes, der in Baden-Württemberg per September 2009 mit mehr als 5 Prozent rückläufig war, konnte sich das in Alpirsbach ansässige Unternehmen bereits Mitte des Jahres 2009 abkoppeln und Monat für Monat deutlich besser entwickeln. Allein im November konnte die Brauerei ihren Ausstoß um mehr als 18 Prozent zum Vorjahresmonat steigern – eine stolze Leistung. „Familienbrauereien, die dem Verbraucher eine glaubwürdige Markenführung, zeitgemäße Gebinde, faire Preise bieten und wirklich qualitativ hochwertige Rohstoffe einsetzen, werden weiterhin erfolgreich sein und sich damit von den großen Konzernbrauereien preislich wie mengenmäßig abkoppeln können", ist man im Schwarzwälder Unternehmen überzeugt.

//// www.alpirsbacher.de


Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren: Herzhaft zur Sache

Bei der neuen Produktserie „Die Urigen" von Schwarzwaldhof Fleisch- und Wurstwaren geht es herzhaft zu. Dazu zählt der „HöllentalerPfefferbeißer", der mit Chili die Geschmacksnerven befeuert, aber auch der „Schinken-Nußknacker". Nach Art der Bauernbratwurst hergestellt, enthält die knackig-frische Wurst Haselnuss-Stückchen.

Neben den Neulingen setzt Schwarzwaldhof auf die verstärkte Herstellung und den Ausbau von SB-Artikeln im Kleinmengen-Bereich ab 80 g sowie auf Convenience-Artikel wie Schinkenwürfel, Schinkenstreifen, Handsnacks oder auch Rohwurst.

Um die Bekanntheit weiter zu steigern, ist das Blumberger Unternehmen sowohl bei nationalen als auch internationalen Messen präsent. Werbung in Magazinen, Werbeflyer sowie das Sponsoring von regionalen Veranstaltungen aus Sport und Kultur ergänzen das Marketingpaket.

Ansonsten setzt Schwarzwaldhof auf Bewährtes: Zeit, Geduld, beste und kontrollierte Zutaten und erfahrene Mitarbeiter.

//// www.schwarzwaldhof.de

Teigwarenfabrik Jeremias: Natur pur

Den Trend zu regionalen Produkten lebt die Teigwarenfabrik Jeremias schon seit Jahren. Bestes Beispiel dafür sind die „Schwarzwald Nudeln" im 250-g-Beutel. Diese schmecken wie ein Stück Heimat und enthalten nur natürliche Zutaten. Angefangen vom erlesenen Hartweizengrieß über die Frischeier der Güteklasse A, die täglich aufgeschlagen werden, bis hin zum Birkenfelder Wasser. Dieses sprudelt aus einer Schwarzwaldquelle und macht die traditionell hergestellten Schwarzwaldnudeln „so einzigartig."

Der empfohlene Verkaufspreis liegt bei 0,99 Euro. Firmenchef Guido Jeremias fasst zusammen: „Die Schwarzwaldnudel betont zum einen die Regionalität bzw. die Verbundenheit mit der Region und ist zum anderen preislich überaus attraktiv." Damit nicht genug, verbinde der Verbraucher mit dem Verzehr und dem Konsum heimischer Produkte verstärkt Merkmale wie Qualität, kurze Transportwege (Ökologie) und – auch das ein immer wichtiger werdender Aspekt – den Erhalt der regionalen Arbeitsplätze.

Ein weiterer Verbrauchertrend ist neben der regionalen Herkunft laut Jeremias das Thema „Gesundheit". Auch hier hat das nahe Pforzheim gelegene Unternehmen gute Karten: „Unsere getrockneten Teigwaren sind per se ein Naturprodukt, ohne Geschmacksverstärker, ohne Zusatzstoffe zur Haltbarmachung, ohne GVO, etc.", unterstreicht er. Auch hier kommen nur ausgewählter Hartweizengrieß und für die Frischei-Teigwaren zusätzlich täglich aufgeschlagene Frischeier der Güteklasse A zum Einsatz. Genauso wie übrigens im Bio-Sortiment.

//// www.jeremias.com


Breisgaumilch: Regional

Im Mai 2009 fiel mit der Schwarzwälder Weidemilch ohne Gentechnik der Startschuss auf dem Zukunftsweg von Breisgaumilch. Im Sommer folgte der Naturjoghurt mit der Kennzeichnung ohne Gentechnik. Ziel: Herkunft und die damit verbundene besondere Qualität zu verdeutlichen. So können die Kunden mit ruhigem Gewissen kaufen und wissen, dass die Milch nur im Schwarzwald erfasst und in der Heimat der Molkerei der Schwarzwälder Milcherzeuger, der Breisgaumilch, verarbeitet wird. An den bisherigen Erfolg knüpfen die Freiburger mit einer Erweiterung der „ohne Gentechnik" -Auslobung sowie Zertifizierung. Hinzu kommen Produktneuheiten in der Linie Schwarzwälder Bioland sowie im Bereich der LAC lactosefreien Produkte.

Wie auch im vergangenen Jahr, ist der regionale Bezug ein wichtiges Thema. Breisgaumilch setzt also ganz klar auf die Herkunft Schwarzwald und wertet seine Produkte durch weitere Besonderheiten auf: etwa hoher Omega-3-Fettsäurengehalt, zertifiziert und garantiert ohne Gentechnik, schonende Produkt-Verarbeitung durch traditionell hergestellte Frischmilch sowie mikrofiltrierte, länger haltbare Frischmilch. Wert wird zudem auf natürliche Fettgehalte und gesunde 1,5-%-Fett-Varianten gelegt („kein 'low fat hype'"), die Auswahl an Fruchtsorten und den weitergehenden Verzicht auf Zusatzstoffe.

Neben der Produktpflege legen die Freiburger einen weiteren Schwerpunkt auf Distributionserweiterung. Dabei liegt der Fokus auf Bio, Schwarzwälder und LAC.

//// www.breisgaumilch.de

Bürger: Raus aus dem Süden

Seit Januar 2010 gibt es „Unsere Besten" von Bürger Maultaschen auch als vegetarische Variante. Diese enthalten einen hohen Anteil an den frischen Gemüsen Blattspinat, Mangold und Karotten und sind in der 400-g-Packung erhältlich.

Davon abgesehen, beobachtet das in Ditzingen am Rande der schwäbischen Alb beheimatete Unternehmen den anhaltenden Trend zu „Regionalität". Dies gelte sowohl für die Produkte wie beispielsweise die schwäbischen Klassiker Maultaschen, Spätzle oder Schupfnudeln, als auch zunehmend für die Herkunft der Rohstoffe. Immer mehr Verbraucher wünschten sich Produkte, deren Zutaten aus der näheren Umgebung stammen. Diesem Trend kommt der Pasta- und Maultaschen-Spezialist nach, indem er bereits einen Großteil seiner Rohstoffe von regionalen Erzeugern bezieht. Darüber hinaus seien erstklassige Qualität und eine schnelle, unkomplizierte Zubereitung der Produkte von großer Bedeutung. „Als Marktführer bei gekühlten Teigwaren erfüllen wir diese Wünsche der Verbraucher nahezu perfekt."

Auch im nächsten Jahr will Bürger die gute Zusammenarbeit mit dem Handel fortsetzen. Ziel ist es, vor allem außerhalb des Kerngebiets, dem Süden Deutschlands, weiter zu wachsen. Geworben wird in erster Linie auf Großflächen und im Hörfunk. Ein weiteres wichtiges Instrument sind Verkostungen.

//// www.buerger.de


Hermann Wein Schwarzwälder Feinschinken-Manufaktur: Viele neue Ideen

Feste Wurzeln, neue Ideen und ständige Investitionen – das sind die Grundlagen für den Erfolg von Wein Schwarzwälder Feinschinken. Eine kleine Auswahl der jüngsten Innovationen: Original Wein's „Party-Snack" in verschiedenen Sorten (Schwarzwälder Schinken-Röllchen mit Frischkäsefüllung, Luftgetrocknete-, Wellness- und Schinken-Röllchen winterlich gewürzt), „Original Wein's Schwarzwald-Platte" (soeben von der LEBENSMITTEL PRAXIS zum Produkt des Jahres 2010 gewählt), „Original Wein's Schinkenwürfel" herzhaft und light, Original Wein's „light" Wellness-Schinken luftgetrocknet oder die „Original Wein's Portemonnaie-Packung" (SB-Aromaschutz-Soft-Pack für platzsparende Aufbewahrung) in vier Sorten.

Wie die Beispiele zeigen, orientiert sich das in Freudenstadt-Mußbach ansässige Unternehmen bei seinen Produktentwicklungen eng an den veränderten Ernährungsgewohnheiten der Verbraucher und baut entsprechend neben den Bio- und Saisonprodukten besonders die Light- und Convenience-Sortimente weiter aus. Eine große Rolle spielt natürlich auch das Thema Regionalität. Ein Schwerpunkt liegt 2010 auf der „sehr erfolgreichen Innovation der Schinken-Röllchen" sowie weiteren Innovationen.

//// www.schinken-wein.de